Abendblatt:

Herr Hüllmann, 4:1 beim SC Concordia, vierter Sieg am Stück. Wird es die Rückrunde des USC Paloma?

Frank Hüllmann:

In den letzten Jahren waren wir in der Rückrunde stärker. Wir nutzen die Hinrunde immer, um etwas auszuprobieren. Ich hoffe natürlich, wir bleiben jetzt stark.

Mitverantwortlich für ihren Lauf ist Stürmer Martin Protzek. Gönnen Sie es ihm besonders?

Ja. Er hat sich hier eineinhalb Jahre mit Verletzungen herumgequält, um endlich durchstarten zu können. Nun erntet er durch seine Tore den Lohn.

Das könnte auch Kevin Weidlich. Vielen Klubs haben Interesse...

Seine Stärken sind eine sagenhafte Technik gepaart mit unglaublicher Schnelligkeit. Ganz ehrlich: Er ist in der Oberliga Hamburg gnadenlos unterfordert. Er musste allerdings für sich annehmen, dass er viel einstecken muss. Ich habe ihm gesagt, dass nur die guten Spieler ständig gefoult werden.

Sie können ihn nicht halten?

Er muss höher spielen bei seinen Fähigkeiten. Alles andere wäre Schwachsinn. Demnächst wird er bei Holstein Kiel und beim FC St. Pauli zum Probetraining sein. Sollte er es nicht schaffen, würde ich ihn mit Kusshand zurücknehmen. Aber ich wünsche ihm, dass er Karriere macht.

Apropos Karriere. Nicht wenige trauen Ihnen einen Spitzenclub zu . Was macht den Reiz für Sie beim USC Paloma aus?

Das hervorragende Umfeld. Hier bringt keiner böses Blut rein und wir arbeiten Hand in Hand. Ein Spitzenclub ist man nicht nur, weil man oben in der Tabelle steht. Grundsätzlich bin ich aber für alles offen, wenngleich ich mich hier sehr wohl fühle.

Was können Sie mit dem USC Paloma denn noch erreichen?

In dieser Saison einen einstelligen Tabellenplatz. Langfristig können wir uns zwischen Platz sechs und neun festsetzen.