Sternberg kommt endlich zu seinem DFB-Debüt +++ Heiko Krink übernimmt in Altona +++ SC Condor vor zweitem Jahr in der A-Verbandsliga +++ Gerth kehrt zurück zur Hamburger Auswahl, Rädel geht zum HSV +++ Polonia wieder im Jugendbereich aktiv +++ und mehr...

Heiko Krink übernimmt Altonas A-Regionalliga

„Wir sind gut aufgestellt“, glaubt Altonas Jugendleiter John Emre im Hinblick auf die neue A-Regionalliga-Saison. Altonas neuer Jugendkoordinator Frank Hoffmann hat eine Mannschaft zusammengestellt, die auch in der kommenden Saison den Klassenerhalt schaffen soll. Dafür hat er einige Spieler der letztjährigen B-Regionalliga-Mannschaften von Vorwärts-Wacker und Niendorf an die Adolf-Jäger-Kampfbahn geholt. Und auch ein neuer Trainer steht im neuen Jahr an der Seitenline: Heiko Krink konnte vom SV Ahlerstedt/Ottendorf nach Altona gelotst werden und ist für die Geschicke der Mannschaft verantwortlich. „Wir haben eine komplett neue Truppe, die sich erst zusammenfinden muss“, erklärt John Emre. Dafür fährt Krink mit seinen Mannen in ein viertägiges Trainingslager nach Verden an der Aller. Dass die Altonaer A-Jugend auch in diesem Jahr durch ihre Undiszipliniertheit auffallen wird, glaubt Emre nicht: „Die Mannschaft ist der Gegensatz zur Vorsaison.“ So liegt es nun an Heiko Krink, die Arbeit von Wolfgang Skubsch, der den AFC zum Klassenerhalt führte, erfolgreich weiter zu führen.

SC Condor mit neuem Gesicht ins zweite A-VL-Jahr

Beim SC Condor hat sich einiges geändert in dieser Sommerpause. So sind nur fünf Spieler aus der vergangene Saison weiterhin dabei. 23 Abgänge, zum großen Teil altersbedingt an die eigenen Herren-Mannschaften und an den SC Europa, musste Trainer Michael Crawaack verkraften. Doch der Coach hat ganze Arbeit geleistet und erneut eine schlagkräftige Truppe auf die Beine gestellt. Immerhin soll auch in dieser Saison der Klassenerhalt gelingen, auch wenn der Mannschaft das oft so schwere zweite Jahre in der Verbandsliga bevorsteht. Doch da das Team runderneuert ist, kommt es fast so vor, als wäre es erneut das erste Jahr.

Gleich acht Spiele konnte Crawaack vom Bramfelder SV an den Berner Heerweg locken, sowie fünf Akteure, die vom Meiendorfer SV kommen. Diese Spieler bilden das Gerüst und werden durch drei letztjährige B-Bundesliga-Spieler des SC Concordia ergänzt. Mit den anderen Neuzugängen hat Crawaack so auch in diesem Jahr 28 Spieler in seinem Kader.

Janek Sternberg debütiert in der Nationalmannschaft

Lang genug musste Janek Sternberg warten, ehe sein großer Traum in Erfüllung ging. Der Defensivspieler des Hamburger SV musste mehrfach Lehrgänge der Nationalmannschaft aus privaten Gründen absagen, bekam nun von Trainer Marco Pezzaiuoli aber erneut die Möglichkeit sich bei einer Nachsichtung der U18, dem „Milk Cup“ in Nordirland, im DFB-Trikot zu präsentieren. Im Auftaktspiel gegen Nordirland kam Sternberg in der 60. Minute in die Partie und feierte sein Debüt. Zwar unterlag die deutsche Elf den Nordiren mit 2:3, Trainer Pezzaiuoli war aber dennoch zufrieden. Schließlich spielte seine U18-Mannschaft gegen die U20 Nordirlands und eine so knappe Niederlage gegen Spieler, die zwei Jahre älter sind, sei eine bravuröse Leistung.

Sternberg darf sich nun Hoffnungen machen, durch die Nachsichtung beim Milk-Cup vielleicht doch noch in den Kader für die WM in Nigeria, die im September ansteht, hineinzurutschen. Am heutigen Mittwoch hat er erneut die Chance, die DFB-Trainer gegen die USA zu überzeugen. Die USA könnten auch in Nigeria ein Gegner sein. Pezzaiuoli hofft, dass das seine Jungs zusätzlich motiviert.

Trainerwechsel bei Hamburgs Auswahl-Teams

Gleich zwei Auswahltrainer scheiden in diesem Sommer aus dem Team des HFV aus und räumen ihre Stühle. Nach mehreren Jahren gibt Peter Roggensack sein Amt beim Jahrgang 1994 ab. Ihn zieht es in die Herren-Kreisliga zum Glashütter SV, dem Jugendfußball kehrt er vorerst den Rücken zu. Leider verliefen die letzten Auftritte seiner Elf nicht mit dem gewünschten Erfolg, so dass er seine Zeit als Auswahl-Trainer nicht mehr glanzvoll beenden konnte. Sein Nachfolger wird Thomas Eschenburg, der unter Roggensack bereits Mannschafts-Beteuer war und die Mannschaft mit allen ihren Vorzügen und Macken deshalb besser kennt, als jeder andere.

Einen erfolgreicheren Ausstieg aus dem Job als Auswahl-Trainer bei den 1995er schaffte Björn Rädel. Ihn zieht es nach zwei Jahren beim Verband und nach noch längerer Zeit am DFB-Stützpunkt Steilshoop zum Hamburger SV. Hier wird er künftig die 1998er trainieren und auf den Leistungsbereich vorbereiten. Auch Philipp Henkel, der Rädel beim HFV als Betreuer zur Seite stand, wechselt zum HSV. Er wird verantwortlich für den Jahrgang 2000. Da er kurz vor seinem Amtsende noch den Titel bei einem DFB-Turnier holen konnte und damit einen Meilenstein in der Hamburger Auswahl-Geschichte legte, blickt Rädel gerne auf die vergangenen zwei Jahre zurück und sagt: „Wenn das Angebot vom HSV nicht gekommen wäre, wäre ich gerne geblieben.“ Nun will er aber die Strukturen bei einem großen Verein kennen lernen und träumt davon, irgendwann einen älteren Jahrgang zu übernehmen.

Sein Nachfolger beim 1995er Jahrgang beim Verband wird Jörg-Michael Gerth, der bereits auf 15 Jahre Erfahrung als Hamburger Auswahl-Coach zurückblicken kann. Nach seinem Engagement als A-Jugend-Bundesliga-Trainer beim Hamburger SV setzte Gerth rund anderthalb Jahre aus, konzentrierte sich auf seinen Beruf. Nun will er sich wieder dem Fußball widmen und kehrt deshalb zum Verband zurück.

Für die ältesten Auswahl-Teams ändert sich nichts: Thomas Buchauer bleibt für die 1992er und Stephan Kerber für die 1993er verantwortlich. Auch die 1996er, die gerade erst in dieser Saison in den Auswahl-Betrieb eingestiegen sind, behalten mit Björn Müller ihren Coach.

Polonia meldet wieder ein Jugend-Team

Der Jahrgang 1981 war der letzte, der bei Polonia die Jugendabteilung durchlaufen hat. Das berichtete Polonia-Obmann Manfred Wolny, der nun wieder ein Team für die kommende Saison gemeldet hat. Gleich sieben Spieler kommen von Billstedt-Horn hinzu und wollen in der kommenden Saison unter der Leitung von Liga-Trainer Andreas „Boller“ Jeschke am Spielbetrieb teilnehmen. Lang soll Jeschke die Doppelbelastung mit A-Jugend und Liga-Mannschaft aber nicht haben und darum hält Wolny Augen und Ohren offen, um zeitnah einen anderen Coach präsentieren zu können.

Eine gesamte Jugendabteilung möchte man bei Polonia allerdings nicht aufbauen. „Wir haben hier in der Gegend viel zu große Konkurrenz durch Vereine wie UH-Adler oder Paloma“, kennt Wolny die Probleme des kleinen polnischen Vereins aus Mundsburg.

Und selbst das Projekt mit den A-Junioren sieht Wolny eher als Versuch an. Momentan umfasst der Kader 14 Spieler – alle polnischer Abstammung. Vorerst steht der Spaß im Vordergrund, das Projekt soll erst einmal in Ruhe anlaufen. Dann hofft Wolny, dass noch mehr Spieler hinzustoßen, wenn sich herumgesprochen hat, dass es bei Polonia eine Mannschaft für Spieler des 1992er/1993er Jahrgangs gibt.

Ahrensburger TSV spendet Geld für Schulen in Tansania

Über 1000 Euro spendete der Ahrensburger TSV an einen Förderverein, der Mädchen in Tansania den Schulbesuch ermöglicht. Mit dem dritten (und nun schon fast traditionellen) Tansania-Turnier bot der ATSV einen würdigen Rahmen für eine Tombola, zu der viele Ahrensburger Unternehmen und Geschäfte Preise stifteten. 102 Mädchen-Mannschaften tummelten sich auf der Anlange des ATSV, in vier Jahrgängen wurde ein Sieger-Team ausgespielt. Die Organisatoren Martin Bürger, Michael Sonnrein, Philipp Schwanenberg und Stefan Seehaase können auf ein gelungenes Turnier zurückblicken, dass sich letztendlich auch für die Mädchen in Tansania auszahlt. Und so kündigten die Organisatoren bereits an, auch im nächsten Jahr wieder ein Tansania-Turnier auszurichten.