Erster Platz für Hamburg in Bad Blankenburg +++ Labus und Sternberg vom DFB nominiert +++ Kaminski von Wilhelmsburg zu Cordi +++ HSV 4.B löst sich auf, der Trainer geht nach Schnelsen +++ St. Paulis C-Junioren im Terminpech +++ und mehr...

DFB-Maßnahme zum Saisonstart für Labus und Sternberg

Für die A-Jugendlichen des Hamburger SV begann in der vergangenen Woche die Saisonvorbereitung. Und für zwei Spieler geht es gleich wieder richtig los: Es stehen die ersten Maßnahmen des DFB auf dem Programm. Dafür hat Bundestrainer Marco Pezziuoli Robert Labus und Janek Sternberg zum Leistungstest der U18-Nationalmannschaft in Hanau nominiert. Sprint-, Sprung- und Ausdauertests erwarten die beiden HSV-Spieler. Für alle Spieler, die im Sommer U17-Europameister wurden (also auch Robert Labus) endet die Maßnahme nach den Tests. Sternberg und weitere Spieler, die im 92er Jahrgang nachrücken könnten, reisen im Anschluss nach Nordirland, um am Milk-Cup teilzunehmen. Die deutsche U18 trifft dort auf Nordirland und die USA.

Evans Owuso ist zudem auf Abruf nominiert und soll sich bereithalten.

HSV-Jugend siegt bei Herren-Turnier in Todesfelde

Aufgrund der kurzfristigen Absage des VfR Horst, sprangen die A-Junioren des HSV, die seit vergangener Woche in der Vorbereitung stecken, spontan bei einem Turnier des SV Todesfelde ein. Und mit drei Siegen aus drei Spielen sicherten sie sich den Turnier-Sieg. Ein guter Aufgalopp in die anstehende Saison, immerhin stand die Elf von Soner Uysal Verbandsligisten und Schleswig-Holstein-Ligisten gegenüber. Auch die Turnierveranstalter freuten sich über die kurzfristige Teilnahme des HSV, da das Turnier so aufgewertet wurde.

Mariusz Kaminski heuert bei Concordia an

Nach fast vier Jahren beim SV Wilhelmsburg wagt Trainer Mariusz Kaminski in diesem Sommer den Schritt zu einem anderen Verein. Der 20-Jährige, der den SVW als Trainer in die obere Region der B-Verbandsliga führte und zwei Auswahlspieler in seinen Reihen hatte, wechselt zur neuen Saison zum SC Concordia. Hier wird er ebenfalls die B-Verbandsliga trainieren, mit den 94ern aber einen anderen Jahrgang unter seinen Fittichen haben. „Ich wollte mich als Trainer weiterentwickeln“, sagt Kaminski, „ich habe meine C-Lizenz und will im nächsten Jahr die B-Lizenz machen.“ Beim SC Concordia hat er die Möglichkeit in der kommenden Spielzeit in der B-Regionalliga zu trainieren. Doch bis dahin will er seine Jungs als jüngerer Jahrgang in der Verbandsliga optimal auf den überregionalen Wettbewerb vorbereiten. Gleich elf neue Spieler hat er dafür ins Marienthal geholt, zehn wurden aus der letztjährigen C-Verbandsliga-Meister-Mannschaft übernommen.

Wie schon in Wilhelmsburg wird dem 20-Jährigen auch bei Cordi Hellmut Scheper als Betreuer zur Seite stehen, Co-Trainer wird Dzemal Carolus.

4. B des HSV verstreut sich – Stegemann nach Schnelsen

Vergeblich kämpfte Michael Stegemann über Jahre hinweg mit der 4.B-Jugend des HSV um einen Platz im Leistungsbereich. Nicht, dass es an der Leistung mangelte, sondern das Problem lag auf der Hand: Da laut Statuten nur zwei Teams pro Verein im Leistungsbereich eines Jahrganges spielen können, und der HSV schon in der B-Bundes- und Regionalliga vertreten war, blieb den 93ern aus der Amateurabteilung der Aufstieg verwehrt. Dabei hatte Stegemann beim HSV eine richtig gute Truppe zusammen: Alle seiner ehemaligen Spieler sind nach der Auflösung in diesem Sommer in Regional- oder Verbandsliga-Mannschaften untergekommen. Fünf Akteure folgten Stegemann zu Germania Schnelsen, werden dort als B-Jugendliche in der A-Landesliga spielen. Stegemann blickt aber gerne auf die HSV-Zeit zurück: „Wir standen zweimal im Pokal-Halbfinale, standen in der B-Bezirksliga mit Aufstiegsrecht mit an der Spitze und haben sogar einen polnischen Nationalspieler rausgebracht.“ Letztendlich wurde die HSV-Elf im letzten Jahr Dritter in der B-Bezirksliga. Nachdem allen klar wurde, dass der Aufstieg nicht möglich sei, brach die Mannschaft ein und trat zu den letzten zwei Spielen gar nicht mehr an.

In Schnelsen will Stegemann nun in Zusammenarbeit mit Jugendleiter Jörg Wohlgemuth mithelfen, den A-Landesliga-Platz zu sichern und auch in der B-Jugend möglichst aus der Bezirksliga aufzusteigen.

Spielplan-Dusel bei St. Paulis C-Regio

Eigentlich hätte die kommende C-Regionalliga-Saison am 22. August starten sollen. Fast vier Wochen hatten die Verantwortlichen des FC St. Pauli um Trainer Daniel Domingo für die Saisonvorbereitung veranschlagt. Doch nun könnte alles etwas anders kommen: Am zweiten Spieltag (eigentlicher Termin 29. August) muss der FC St. Pauli nach Osnabrück. Doch da sowohl die Osnabrücker, als auch die Braun-Weißen an diesem Wochenende an einem Turnier in Lohne teilnehmen, hat der NFV diese Partie vorverlegt – noch vor den ersten Spieltag! Nun soll St. Pauli schon am 15. August nach Osnabrück reisen, hätte dann nur rund 2,5 Wochen Vorbereitungszeit und es wäre mitten in den Hamburger Sommerferien. Da dieser Termin deshalb sehr ungünstig ist, scheint das letzte Wort noch nicht gesprochen…

Hamburg siegt bei DFB-U-15-Turnier

Beim DFB-U-15-Junioren-Lager in Bad Blankenburg holte sich die Hamburger Auswahl des 1995er Jahrganges in der vergangenen Woche den ersten Rang und verwies zehn andere Landesverbände auf die Plätze.

Das Los wollte es so, dass der erste HFV-Gegner Bayern II hieß und gleich das erste von vier Turnier-Spielen konnten die Jungs von Trainer Björn Rädel für sich entscheiden. Zwar fanden die Bayern zunächst besser in die Partie, am Ende waren die Hamburger aber spielerisch überlegen und gewannen durch Tore von Pablo Kunter, Marcus Coffie und Julian Mentz verdient mit 3:1.

Durch zwei weitere Kunter-Treffer besiegte die HFV-Elf im zweiten Spiel Brandenburg mit 2:0 und stand durch die zwei Siege bereits auf dem dritten Platz. Im dritten Spiel gegen Hessen gelang nur ein 1:1 – HSV-Angreifer Pablo Kunter erzielte per Elfmeter den einzigen Treffer.

Ungeschlagen gingen Rädels Jungs dann in das letzte Spiel gegen Thüringen. Hier ging es um den Turniersieg. Überlegen und dominant startete die HFV-Elf und ging nach einer Viertelstunde durch Marcus Coffie in Führung. Pablo Kunter stellte später noch den 2:0-Endstand her.

Gleich neun HFV-Talente haben sich durch den überzeugenden Auftritt der Mannschaft in die Notizblöcke der DFB-Trainer gespielt, können sich auf eine Einladung zur Nationalmannschafts-Sichtung einstellen. Von keinem anderen Verband fielen mehr Spieler auf. Okan Kürt (FC St. Pauli), Dickson Dabla, Eric Owusu, Dennis Richter und Pablo Kunter (alle HSV), der in vier Spielen fünf Treffer erzielte, dürfen schon bald zu einer DFB-Maßnahme. Julian Mentz, Marcus Coffie (beide FC St. Pauli), Philipp Müller und Torwart Alexander Brunst-Zöllner (beide HSV) stehen im DFB-Fokus und warten auf eine Einladung zu späteren Lehrgängen.

Fortbestehen der Jung-Elstern gesichert

Nun ist die Sache abgehakt. Der JFV Jung-Elstern kann trotz der Ausstiege des SC Vier- und Marschlande und der TSV Reinbek in die neue Spielzeit gehen. Der Vorsitzende Mathias Hammer konnte sich in der vergangenen Woche mit dem SC Europa und dem MSV Hamburg einigen – beide steigen rückwirkend zum 1. Juli beim JFV ein. So sind auch nach dem Ausstieg des SCVM Ende September noch immer drei Stammvereine im JFV, die in der Vorserie am Jugend-Spielbetrieb teilgenommen haben. Damit sind die Statuten erfüllt, die HFV-Fristen wurden eingehalten und der Fortführung des Projektes steht nichts mehr im Wege.