Aus der Alltagsroutine von Surflehrern hat sich ein trendiger neuer Surfstil entwickelt, der immer mehr begeisterte Anhänger findet.

Hamburg. Frei übersetzt bedeutet der komplette Name „Stand-Up-Paddle-Boarding“ so viel wie: „Aufrechtstehend-Brett-Paddeln“. Umgangssprachlich wird es meist in Kurzform als „SUP“ bezeichnet.

Das SUP ist eine Wassersportart, bei der der Sportler aufrecht auf einem Surfbrett steht und mit einem langen Stechpaddel für Vortrieb sorgt.

Ursprünglich wurde diese Art der Fortbewegung nur aus Gründen der Bequemlichkeit von Surflehrern eingesetzt, um ihre Gruppen besser zu überblicken und schneller hin und her fahren zu können.

Das Jahr 2000 war ein Jahr in dem deutlich weniger der beliebten „Swell-Wellen“ an die Küsten brandeten. Die Surfer mussten sich daher anderweitig beschäftigen. Die Surflegenden Laird Hamilton und Robby Naish haben in dieser Zeit das SUP auf Hawaii intensiv als Fitness Workout genutzt und gemerkt wie viel Spaß dies macht. In der Folgezeit machten sie diese Bewegungsform als eigenständige Wassersportart populär.

Auf Hawaii und in den USA ist SUP bereits zum Massensport aufgestiegen. In England, Spanien und Italien gibt es bereits Verbände und regelmäßige Contests. Dagegen ist SUP in Deutschland noch relativ unbekannt. Erwartet wird jedoch, dass sich diese Trendsportart auch hierzulande etabliert. Grund ist die Ungebundenheit und Flexibilität. Im Gegensatz zu den gängigen Surfarten benötigt man keine Wellen und keinen Wind. SUP ist auf jedem Gewässer praktizierbar. Sei es auf dem Meer, einem Fluss, einem See oder in städtischen Kanälen. Gerade Hamburg ist mit seinen wunderschönen und vielfältigen Wasserwegen prädestiniert für diesen Sport.