St. Pauli muss in die B-Regionalliga +++ Darko Anic zieht es zu Hertha BSC Berlin +++ Hamm und TuS Hamburg gründen JFV HammBorg +++ Jung-Elstern als Profiteure zum Aufstieg +++ Erfolge für Hamburger Auswahlen +++ Norderstedt wird Hamburger A-Jugend-Meister +++ Demirbas bei der DFB-U15 nur eingewechselt +++ 1. FC Quickborn auf dem Sprung in die C-Landesliga.

Pokal-Endspiele: Dreimal HSV gegen St. Pauli

Gleich vier Final-Spiele im Pokal stehen in dieser Woche auf dem Programm. Neben dem Oddset-Pokal-Finale für die A-Junioren am kommenden Donnerstag zwischen dem SC Concordia und dem SC Vorwärts-Wacker Billstedt (19 Uhr, Sternschanzenpark), stehen zudem auch die Endspiele der jungen und alten B-Junioren und der alten C-Jugend an. In der Altersklasse der jungen B-Junioren trafen bereits am gestrigen Dienstag die B-Verbandsliga-Mannschaft des FC St. Pauli und die B-Regionalliga des Hamburger SV aufeinander. Mit einem 2:1-Sieg sicherte sich der HSV den Titel.

Am heutigen Mittwoch spielen die alten B-Junioren um 19 Uhr im Sternschanzenpark, am Samstag um 11 Uhr die C-Junioren auf dem Sportplatz Dulsberg-Süd. Bei beiden Spielen stehen sich jeweils der FC St. Pauli und der HSV gegenüber.

Norderstedt ist Hamburger A-Jugend-Meister

Es bahnte sich die gesamte Saison über an und kaum einer hegte Zweifel daran, dass Eintracht Norderstedt sich den Titel in der A-Junioren-Verbandsliga schnappen würde. Mit beeindruckenden 166:21 Toren, also einem Torverhältnis von +145, sicherten sich die Mannen von Trainer Andreas Prohn am vergangenen Wochenende mit einem 3:0-Erfolg beim Bramfelder SV den ersten Tabellenplatz. Verfolger Lohbrügge kann, trotz eines ausstehenden Nachholspiels, nicht mehr herankommen. Es ist der größte Erfolg im Jugendbereich, den die Eintracht bisher vorzuweisen hat. Schließlich spielt die U19 jetzt erstmalig überregional und darf in der nächsten Saison in der A-Regionalliga antreten.

Concordia schießt St. Pauli in die Regionalliga

Es war das wohl bitterste Saisonende, das man sich beim FC St. Pauli vorstellen konnte. Am letzten Spieltag unterlagen die B-Bundesliga-Kicker des Kiezklubs beim Tabellenletzten SC Concordia mit 0:1 und müssen deshalb den Gang in die B-Regionalliga antreten. „Wer am Ende unten steht, ist auch verdient abgestiegen“, suchte Trainer Patrick Williams keine Ausreden, war aber dennoch sichtlich geknickt. Linus Meyer war es, der den SC Concordia keine zehn Minuten vor dem Ende in Führung brachte, und das Schicksal der Braun-Weißen besiegelte. Cordi-Coach Stefan Dähling freute sich über den dreifachen Punktgewinn zum Saisonabschluss, denn so haben seine Mannen die Rote Laterne des Tabellenletzten an Hertha Zehlendorf weitergereicht.

Wie sich der FC St. Pauli für die B-Regionalliga verstärken wird, ist laut Trainer Williams noch offen: „Wir haben bisher nur mit Spielern über die Bundesliga gesprochen und müssen nun erneut Gespräche führen.“ Durch den Abstieg der B-Bundesliga, muss die B-Verbandsliga-Mannschaft auf ihr Aufstiegsrecht verzichten, da nur eine Mannschaft in der B-Regionalliga antreten darf.

Chance vertan: Niendorf steigt ab

Auch der Niendorfer TSV muss den Gang in die nächstniedrigere Klasse antreten. Die B-Junioren des NTSV kamen im Abstiegsendspiel der Regionalliga nicht über ein 2:2 gegen den SV Eichede hinaus. Mit einem Sieg gegen den direkten Konkurrenten wäre der Klassenerhalt des NTSV perfekt gewesen. Das dramatische Saisonfinale war also denkbar knapp und dementsprechend bis zur letzten Sekunde spannend. Doch letztendlich reichte es nicht und die Niendorfer um Trainer Daniel Gehrke treten in der nächsten Spielzeit in der A-Verbandsliga an. Der Kern der Mannschaft bleibt dennoch zusammen.

Vorwärts-Wacker verabschiedet sich mit 5:1-Klatsche

Es war das letzte Spiel von Sven Reddersen als Trainer der B-Regionalliga-Mannschaft des SC Vorwärts-Wacker Billstedt – es zieht in zum SV Eichede, wo er eine D-Jugend übernehmen wird. Doch das „Abschiedsspiel“ lief alles andere als gut und Vorwärts-Wacker unterlag BSC Acosta Braunschweig mit 5:1, obwohl sie phasenweise gut mitspielten. Tim Kahl erzielte den einzigen Treffer. Ihn zieht es, zusammen mit Patrick Hoppe, zu Eintracht Norderstedt. Alexander Linewitsch und Niklas Kröger werden sich hingegen der A-Regionalliga-Mannschaft der Jung-Elstern anschließen.

Darko Anic: Von Concordia zu Hertha

Stürmer Darko Anic hat sich mit starken Leistungen in der B-Junioren-Bundesliga in die Notizbücher einiger großer Klubs gespielt. Deshalb zieht es den 16-Jährigen, der 2007 vom Bramfelder SV zum SC Concordia kam, im Sommer nach Berlin zu Hertha BSC. „In einer spielerisch starken Mannschaft kann Darko sich noch richtig weiterentwickeln“, glaubt sein Trainer Stefan Dähling, dass er durchaus das Potenzial hat, sich auch bei Hertha durchzusetzen. Er wird ein Zimmer im Internat des Bundesligisten beziehen und ab der kommenden Spielzeit das Trikot der „alten Dame“ überstreifen.

Aus SC Hamm und TuS Hamburg wird der JFV HammBorg

Ab der kommenden Spielzeit wird es nach den Jung-Elstern einen zweiten Junioren-Förder-Verein im Bereich des HFV geben. Der TuS Hamburg und der SC Hamm haben sich entschlossen, sich nicht mehr gegenseitig die Spieler wegzuschnappen, sondern gemeinsame Sache zu machen und sich im Leistungsbereich etablieren zu wollen. Die Aufnahme des „JFV Hamburg-Hamm und Borgfelde e.V.“, kurz JFV HammBorg, in den HSB und den HFV ist beantragt und das Finanzamt hat die Pläne der Verantwortlichen um TuS-Jugendleiter Volker Dombrowski bereits abgesegnet. In den nächsten Tagen soll ein Logo präsentiert werden, das die Mannschaften der HammBorger ab der kommenden Saison auf der Brust tragen sollen.

Jung-Elstern als Profiteure zum Aufstieg

Der JFV Jung-Elstern war der große Profiteur des B-Bundesliga-Abstiegs des FC St. Pauli. Weil das Aufstiegsrecht der zweiten Mannschaft der Kiezkicker, die Meister in der B-Verbandsliga wurde, damit verfällt, rückt nun der Tabellenzweite nach und darf in die B-Regionalliga – in diesem Fall der JFV. Um hier eine schlagkräftige Truppe zusammenstellen zu können, lädt der JFV alle talentierten und leistungswilligen Spieler der Jahrgänge 1993-1996 ein, am kommenden Freitag (17 Uhr) oder kommenden Montag (18 Uhr) nach Reinbek auf die Anlage in der Theodor-Storm-Straße zu kommen und sich in einem Probetraining für die Mannschaften des JFV anzubieten.

Gerüchte, dass auch die A-Junioren noch nachträglich auf den Relegationsplatz um den A-Bundesliga-Aufstieg rutschen könnten, erwiesen sich als haltlos. Angeblich wollte der VfB Oldenburg nicht in die Bundesliga. Doch Timo Ehle, der sportliche Leiter des VfB-Leistungszentrums, unterband nun alle Spekulationen: „Wenn wir in den Relegationsspielen sportlich den Aufstieg schaffen, dann werden wir auch in die Bundesliga spielen. Sonst hätten wir uns das Geld für die Meldung sparen können.“

Zweiter Platz für das HFV-Team beim NFV-Turnier

Peter Roggensack, Trainer der 94er-Auswahl des HFV, hatte den Verlauf des NFV-Turniers in Malente schon im Vorfeld relativ gut eingeschätzt. Er hielt Bremen für das stärkste Team und ging von einem klaren Turniersieg der Bremer aus. Letztendlich schafften es die Bremer auch, sich mit 9 Punkten aus drei Spielen klar an die Spitze zu setzen. Die HFV-Auswahl machte den Bremern das Leben allerdings richtig schwer und brachte sie in Verlegenheit. Doch obwohl die Hamburger das Spiel weitestgehend bestimmten, waren es die Bremer, die zu geschickten Zeitpunkten die Treffer erzielten und mit einem 2:0 als Sieger vom Platz gingen. Anschließend gelang den Hamburger Talenten ein 2:0-Sieg gegen Schleswig-Holstein und ein 3:2-Triumph gegen Niedersachsen, nachdem Roggensacks Jungs bereits mit 0:2 im Hintertreffen waren. Am Ende sprang der zweite Platz heraus. Ein großer Erfolg, wenn man bedenkt, dass Hamburg im Vorjahr noch Letzter wurde.

HFV-Auswahl gewinnt C2-Länderturnier des NFV

Beim NFV-Länderturnier auf der Sportanlage der Leher Turnerschaft belegten die Jungs der Hamburger Auswahl des 1995er Jahrgangs von Trainer Björn Rädel den ersten Platz und sicherten sich den Turniersieg. Die Jungs setzten die Vorgaben des Trainers sehr gut um und verdiente sich den Erfolg durch ein 2:0 über Bremen und einen 6:5-Sieg im Elfmeterschießen im Finale gegen Schleswig-Holstein. Nach der regulären Spielzeit stand es 2:2. HSV-Angreifer Pablo Kunter spielte sich erneut in den Vordergrund und war der beste Torschütze des HFV-Teams. Er traf gegen Bremen doppelt, gegen Schleswig-Holstein in der regulären Spielzeit und im Elfmeterschießen.

Quickborn vor dem Sprung in den Leistungsbereich

Rund 80 Mannschaften starteten zu Saisonbeginn in der C-Jugend-Bezirksliga – alle mit dem Ziel, in den Leistungsbereich aufzusteigen. Bei manchen war es nur Träumerei, andere taten alles für den Erfolg. So zum Beispiel der 1. FC Quickborn, der nun kurz davor ist, den größten Erfolg der noch jungen Vereinsgeschichte zu feiern. Die Mannschaft von Trainer Jan Ketelsen steht in der Bezirksliga mit Aufstiegsrecht auf dem ersten Tabellenplatz. Je nachdem wie die Konkurrenz an den letzten Spieltagen - zum Teil noch gegeneinander - spielt, reicht vielleicht sogar ein Punkt aus den zwei ausbleibenden Punktspielen, um den Aufstieg in die C-Landesliga perfekt zu machen. Mit einem Sieg am kommenden Wochenende im Heimspiel gegen Eintracht Norderstedt (Samstag, 14 Uhr, Heidkampstraße) wäre Quickborn vorzeitiger Meister.

„Leider sehen die Regularien des HFV vor, dass nun der jüngere Jahrgang diesen Landesliga-Platz erben würde und unsere Mannschaft in der kommenden Saison als B-Jugend wieder in der Bezirksliga anfangen dürfe“, sagte Ketelsen frustriert, war aber umso begeisterter, dass „die Jungs dennoch so mitgezogen haben, obwohl sie selbst von dem Aufstieg sportlich gar nicht profitieren“.

Um aber in der Landesliga konkurrenzfähig zu sein, lädt der FCQ talentierte Spieler der Jahrgänge 1995 und 1996 zum Probetraining ein. Trainiert wird immer am Montag und Freitag (je 18 – 19.30 Uhr) in der Heidkampstraße in Quickborn.

Demirbas sammelt weitere Erfahrungen beim DFB

HSV-Angreifer Sercan Demirbas trat am vergangenen Mittwoch mit der deutschen U15-Nationalmannschaft gegen Polen an. Erst ab der 54. Minute kam er allerdings in die Partie und durfte mitwirken. Ein Treffer gelang ihm beim 3:0-Erfolg der Deutschen nicht. Wegen seines Einsatzes beim DFB durfte er am vergangenen Wochenende nicht für die Hamburger Auswahl auflaufen.