11 Alexander Barta (Eishockey)

Im März 2008 brach sich der Freezers-Kapitän beim Spiel gegen die Eisbären Berlin den Oberschenkel. Erst Anfang 2009 und nach zwischenzeitlichem Bangen um die Fortsetzung seiner Karriere kehrte der 26 Jahre alte Eishockeyprofi in den Ligaalltag zurück und lieferte in einer schwachen Mannschaft ein starkes Comeback ab.

Im April war der gebürtige Berliner dann der einzige Hamburger im deutschen Aufgebot bei der WM in der Schweiz

12 Jerome Boateng (Fußball)

Jerome Boateng hat das bislang erfolgreichste Jahr seiner Karriere hinter sich. Beim HSV zu Jahresbeginn nur Ersatz, avancierte der 21-Jährige beim EM-Titelgewinn der U-21 in Schweden zum Star und erspielte sich so auch seinen Stammplatz beim HSV. Der verdiente Lohn: die Berufung in die A-Nationalmannschaft auf der rechten Außenbahn.

Boateng hat damit sehr gute Aussichten auf einen Platz im Kader der WM 2010 in Südafrika.

13 Steffen Deibler (Schwimmen)

Sein Lebensmotto lautet: "Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren." Seine Kampfqualitäten hat Steffen Deibler (22) auch 2009 bewiesen. Der Star des Hamburger Schwimm-Clubs holte nach einer enttäuschenden WM gleich fünf Titel bei den deutschen Kurzbahn-Meisterschaften, verbesserte dort seinen eigenen Weltrekord über 50 Meter Schmetterling auf 21,80 Sekunden.

Resultat seines Trainingsfleißes: "Disziplin ist meine größte Stärke."

14 Moritz Fürste (Hockey)

Der Kapitän des Uhlenhorster HC ist ein Dauerbrenner bei der Wahl von Hamburgs Sportlern des Jahres. Einmal hatte der Hockeyspieler nach dem Gewinn der WM 2006 im eigenen Land schon die Nase vorn. Auch im vergangenen Jahr lieferte der Olympiasieger wieder Top-Leistungen ab, auch wenn es nur zu drei Vizetiteln reichte:

Mit der Nationalmannschaft bei der EM in Amstelveen sowie mit dem UHC in Meisterschaft und Euro Hockey League.

15 Guillaume Gille (Handball)

Er zählt wie sein Bruder Bertrand zu den Gründungsmitgliedern des HSV Handball. Seit 2002 wirft Guillaume Gille (33) seine Tore für die Hamburger. Der Rückraumspieler zählt seit Jahren zu den besten Handballspielern der Welt. Nur fünf Monate nach olympischem Gold in Peking wurde der HSV-Kapitän 2009 in Kroatien mit der französischen Equipe Weltmeister. Dass der HSV exzellente Chancen auf die deutsche Meisterschaft hat, ist auch sein Verdienst.

16 Matthias Lehmann (Fußball)

Trainer Holger Stanislawski bezeichnet ihn als Denker und Lenker seiner Mannschaft: Matthias Lehmann (26), der zur aktuellen Saison von Alemannia Aachen zum FC St. Pauli wechselte und sich Riesenverstärkung erwies.

Fünf Treffer hat der lauf- und schussstarke Mittelfeldspieler, der alle Junioren-Nationalmannschaften durchlief, in der Zweiten Liga bereits für den Kiezklub erzielt und sich längst in die Herzen der Fans gespielt.

17 Markus Münch (Leichtathletik)

Mit einem Wurf auf 64,90 Meter katapultierte sich Markus Münch 2009 in die Diskus-Weltelite - und in die Teilnehmerliste der Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Berlin. Dabei sind die Trainingsbedingungen in Hamburg für den 23-Jährigen von der LG Wedel-Pinneberg nicht optimal.

Den Standortnachteil macht der 2,07-Meter-Mann durch Talent wett. Sein ganzes Potenzial, glaubt Trainer Rolf Danneberg, wird Münch erst in zwei bis drei Jahren ausgeschöpft haben.

18 Johannes Polgar (Segeln)

Nachdem die Katamaranklasse Tornado aus dem olympischen Programm flog, wechselte Steuermann Johannes Polgar vom Norddeutschen Regatta Verein in die älteste olympische Bootsklasse Star. Mit Tim Kröger erkämpfte sich der 32-Jährige in seiner ersten Star-Saison den 10. Platz bei der WM in Schweden und die Qualifikation für den A-Kader.

Am Saisonende trennte sich Polgar von seinem Vorschoter und nimmt nun die Olympia 2012 mit Markus Koy ins Visier.

19 Helge Schwarzer (Leichtathletik)

"Ein Traum, zehn Hürden, ein Ziel", überschreibt HSV-Hürdensprinter Helge Schwarzer seinen Internet-Blog. 2009 lebte er seinen Traum: In 13,39 Sekunden gelang ihm über 110 Meter der internationale Durchbruch und die Qualifikation für die Leichtathletik-WM.

In Berlin schaffte es der 24-Jährige mit einem couragierten Lauf ins Halbfinale - und bewies als Tagebuchautor und Videofilmer fürs Abendblatt auch sein Unterhaltungstalent.

20 Lars Wichert (Rudern)

"Feiern, essen und ein bisschen Spaß haben" wollte Lars Wichert nach seinem Auftritt bei der Ruder-WM in Polen. Verdient hatte sich das der 23-Jährige vom RC Allemannia allemal. In einem spannenden Rennen hatte der gebürtige Berliner mit dem deutschen Leichtgewichts-Doppelvierer Silber errudert und damit für das beste Ergebnis eines männlichen Ruderers aus Hamburg im Jahr 2009 gesorgt. Schneller war nur der zehnmalige Weltmeister Italien.