16 Tage Olympische Sommerspiele - das ging auch an die Konstitution und Konzentration der rund 100 Reporter, Kommentatoren und Moderatoren von ARD...

16 Tage Olympische Sommerspiele - das ging auch an die Konstitution und Konzentration der rund 100 Reporter, Kommentatoren und Moderatoren von ARD und ZDF. Schlecht geschlagen haben sie sich nicht, vor allem die Moderatoren, die letztlich wohl doch den anstrengendsten Job hatten. Deswegen zum guten Schluss unsere Rangliste dieser Damen und Herren.

An erster Stelle liegt eindeutig Monica Lierhaus (ARD). Stets freundlich und kompetent führte sie den TV-Betrachter durch das Geschehen von Peking und Hongkong, immer wirkte sie so frisch wie am ersten Tag. Und auch ihre Interviews sind merklich besser und vor allem substanzieller geworden.

Platz zwei gebührt Michael Steinbrecher vom ZDF. Er ist sozusagen der männliche Lierhaus, stets ein Lächeln auf den Lippen, aber auch hartnäckig nachfragend, wenn es angebracht war.

Dritter ist Rudi Cerne (ZDF). Der frühere Eiskunstläufer bewies, dass er viel auch von anderen Sportarten versteht, mitunter aber glitten seine Formulierungen ins Plattitüdenhafte ab, schade.

Nur Vierter und im wahrsten Sinne des Wortes Letzter ist Michael Antwerpes (ARD). Langweilig und bieder kam er daher. Und es war eigentlich nur spannend zu sehen, wer eher einschlafen würde - der Moderator oder der TV-Zuschauer.

Die Sätze dieser Spiele: "Wir schalten jetzt in den Eiswürfel um" (ZDF-Reporter Wolf-Dieter Poschmann, der natürlich den Wasserwürfel meinte). "Und nun gehen wir ins Storchennest." (ARD-Reporter Wilfried Hark, der logischerweise das sogenannte Vogelnest meinte). Unser Fazit: In vier Jahren gibt es wieder ein buntes Würfeln um die Nester.