Michael Lewandowski über die Vorbereitung seiner Familie auf die Marathon-Staffel

"Dieser Winter war bisher kein Problem. Mit der richtigen Kleidung hat es sogar richtig Spaß gemacht, in der Sonne durch die schneebedeckte Landschaft zu laufen, und selbst ein erfrischender Regenschauer kann nach einer warmen Dusche und mit einer Tasse Tee im Nachhinein seinen Reiz haben. Der entscheidende Unterschied zum vergangenen Winter ist, dass die Füße Halt finden und der Lauf nicht zu einer gefährlichen Rutschpartie wird. Es war weniger der Blick auf den Kalender, sondern die etwas längeren Tage, die unsere Vorfreude weiter geschürt haben. Wir haben das Privileg, in der Natur trainieren zu können, und die Luft duftet nach Waldboden oder frisch geschlagenem Holz. Das sind die ersten Frühlingsboten. Den nächsten Schub werden wir bekommen, wenn auf den Straßen die blaue Linie für die Streckenführung eingezeichnet wird. Dann weiß man: Es ist bald so weit.

Wir freuen uns alle auf den Haspa-Marathon als Gemeinschaftserlebnis für die ganze Familie. Natürlich tauchen bei einer Staffel-Premiere Fragen auf, die man nicht aus Erfahrung beantworten kann: Was passiert in den Wechselzonen, wie finden wir uns im und nach dem Rennen? Für den Fall, dass vorher jemand ausfallen sollte, haben wir vorgesorgt: Ein anderes Familienmitglied springt ein. Unser Trainingsplan lässt sich bestimmt besser mit Familie und Beruf vereinbaren als bei den Läufern, die allein über die volle Distanz gehen. Unsere beiden Youngster vertrauen auf ihre jugendliche Fitness.

Für zehn oder 15 Kilometer können meine Freundin und ich uns mit unserem gewohnten Allroundtraining vorbereiten: Am Wochenende stehen ein oder zwei Läufe auf dem Programm, mal ein Dauerlauf, mal ein Fahrtspiel, Läufe mit wechselndem Tempo. Während der Woche klappt das wegen der beruflichen Verpflichtungen nicht immer. Dafür gehen wir dann schwimmen und achten im vereinseigenen Fitnessstudio auf die Stabilität des Rumpfes. Für uns stehen Gesundheit und Spaß an erster Stelle. Damit unser Training auch den gewünschten Effekt bringt, ist die Pulsuhr beim Laufen stets dabei. Es bereitet schon Freude zu sehen, wie bei gleicher Belastung die Formkurve nach oben zeigt und das Tempo steigt, während unser Herz je nach Trainingsprogramm 145- oder 160-mal pro Minute für den Haspa-Marathon schlägt."

Bankkaufmann Michael Lewandowski, 47, seine Lebensgefährtin Kirsten, 48, und die 17 und 20 Jahre alten Kinder Leo und Mariella laufen beim Haspa-Marathon die Staffel über 42,195 Kilometer