Mittwochabend treffen die Hamburger im EHF-Pokal auf Gorenje Velenje auss Slowenien

Hamburg. Großes Hallo für Kentin Mahé: Vor dem abendlichen Training schlossen die HSV-Handballer ihren französischen Weltmeister besonders lange und fest in die Arme. Mahé hatte nach dem Titelgewinn am vorvergangenen Sonntag in Katar eine Woche lang feiern und ausspannen dürfen. Am Mittwochabend (19.30 Uhr, Sporthalle Hamburg, Krochmannstraße 55) wartet auf ihn wieder eine sportlichere Herausforderung. Der HSV startet in die Gruppenphase des europäischen EHF-Pokals. Erster Gegner ist der slowenische Spitzenclub RK Gorenje Velenje, derzeit hinter Celje Tabellenzweiter der heimischen Liga. Für die Begegnung sind bislang nur 1300 der 4200 Eintrittskarten verkauft.

Während auch die beiden dänischen WM-Teilnehmer Henrik Toft Hansen und Hans Lindberg wieder ins Training einstiegen, der Vizeeuropameister war WM-Fünfter geworden, verpassten Allrounder Matthias Flohr (Oberschenkelzerrung), Linksaußen Kevin Schmidt (Bronchitis) und Rechtsaußen Kevin Herbst (Knieprobleme) die Übungseinheit unter Interimscoach Jens Häusler, 47. Das Trio wird wohl auch morgen ausfallen.

Für das Europokalspiel nominierte der HSV deshalb den Halblinken Jonathan Papirow, 22, aus der erfolgreichen U23 nach. Petar Djordjic, 24, nach seinem Kreuzbandriss im Mai 2014 seit einer Woche vom Arzt gesundgeschrieben – und damit wieder auf der Gehaltsliste –, ist dagegen noch nicht spielfähig. Vor Mitte März dürfte er nicht zum Einsatz kommen. „Wir werden nichts überstürzen“, sagt Häusler.

Gorenje Velenje, in den vergangenen Jahren wie der HSV auch in der Champions League aktiv, stellt nach 47 Tagen Spielpause durchaus eine Herausforderung für die Hamburger da. Der Verein verstand es in der Vergangenheit immer wieder, Talente in die erste Mannschaft heranzuführen. Im aktuellen WM-Kader der slowenischen Nationalmannschaft, die in Katar das wichtige Spiel um Platz sieben gegen Deutschland verlor, stand allerdings kein Profi aus Velenje.

Der am 16. Dezember beurlaubte HSV-Trainer Christian Gaudin, 47, ist jetzt vom abstiegsbedrohten französischen Erstligaclub Sélestat AHB verpflichtet worden. Die Elsässer sind momentan Tabellenvorletzter. Gaudin und der HSV hatten sich Anfang Januar auf eine Vertragsauflösung geeinigt. Der Franzose hatte dabei finanzielle Zugeständnisse gemacht, um in seine Heimat zurückkehren zu können.