Hamburg. Die HSV-Handballer haben wieder einen Weltmeister: Kentin Mahé. Der 23-Jährige gewann mit Frankreich das WM-Finale gegen Katar. „Es war kein schönes Spiel, aber am Ende zählt der fünfte Stern. Wir haben Geschichte geschrieben. Wir sind alle Kumpels, wir sind eine große Familie“, jubelte Mahé. Er darf den Triumph jetzt eine Woche lang genießen. Beim HSV steht für ihn erst wieder am Montag in einer Woche Training an. Im Gegensatz zur Europameisterschaft vor einem Jahr in Dänemark, als Mahé den Titelgewinn seines Teams nur von der Bank aus erlebte, übernahm der HSV-Spielmacher diesmal als Linksaußen eine wichtigere Rolle. Im Endspiel traf er in der 56. Minute zum 24:21.

Rechtsaußen Hans Lindberg, 33, und Kreisläufer Henrik Toft Hansen, 28, die beiden anderen Hamburger WM-Teilnehmer, wurden mit Dänemark nach einem 28:24 über Kroatien Fünfter und haben sich wie das deutsche Team die Teilnahme an einem der drei Olympia-Qualifikationsturnieren für Rio 2016 gesichert. Auch sie können bis kommenden Montag ausspannen.

In der nächsten Woche dürfte dann schon Michael Biegler, 53, die Übungseinheiten der Hamburger leiten. Der polnische Nationaltrainer, WM-Dritter, wird das Amt wahrscheinlich in Doppelfunktion ausüben. Bis zur Heim-WM im Januar 2016 steht Biegler noch beim polnischen Verband unter Vertrag. In Bieglers Abwesenheit soll dann Co- und U23-Trainer Jens Häusler, 47, die Mannschaft betreuen – was er seit der Entlassung des Franzosen Christian Gaudin am 16. Dezember bereits tut.

Vor dem ersten Pflichtspiel am 11. Februar (19.30 Uhr, Sporthalle Hamburg) im EHF-Cup gegen den slowenischen Spitzenclub Gorenje Velenje testet der HSV am Mittwochabend in Rostock ein letztes Mal. Allrounder Matthias Flohr (Oberschenkelzerrung) droht wie Linksaußen Kevin Schmidt (Mandelentzündung) länger auszufallen. Kapitän Pascal Hens (Entzündung im Sprunggelenk), Alexandru Simicu (Grippe) und Kevin Herbst (Knie) werden heute wieder im Training erwartet.