Balingen. Die HSV-Handballer warten weiter auf ihren ersten Sieg in der neuen Bundesliga-Saison. In Balingen bezogen sie mit 21:22 (11:11) die dritte Niederlage in Folge. Rechtsaußen Hans Lindberg war mit sechs Treffern bester Schütze des HSV. Am Sonnabend (15 Uhr, O2 World) gegen Wetzlar besteht jetzt die nächste Chance, den schlechten Saisonstart zu korrigieren.

Der Empfang für die Hamburger war angenehm freundlich, die Atmosphäre sportlich fair, und auch ein paar HSV-Anhänger hatten doch noch den Weg in die SparkassenArena am Fuße der schwäbischen Alb gefunden, wovon die deutlich sichtbar aufgehängte Fahne des Fanclubs Störtebeker zeugte.

Die Unterstützung konnte der HSV gebrauchen, lag er doch Mitte der zweiten Halbzeit 7:10 zurück. Trainer Christian Gaudin hatte da schon reagiert, mit Spielmacher Richard Hanisch und Alexander Feld zwei frische Kräfte für Kentin Mahé und Pascal Hens auf die Platte geschickt. Für Feld, 21, war es das erste Bundesligaspiel, und nicht nur weil er sofort ein Tor warf und einen Siebenmeter herausholte, durfte sein Debüt später als gelungen bezeichnet werden.

Zu Beginn der zweiten Hälfte warf Adrian Pfahl den HSV zum 12:11 (32. Minute) erstmals seit der Anfangsphase wieder in Führung, kurz danach war es mit der Hamburger Herrlichkeit zwischenzeitlich erneut vorbei. Die Balinger zogen auf 17:13 (39.) davon, nicht weit genug, denn er HSV kämpfte sich heran. Hens glich aus dem Rückraum zum 18:18 (48.) aus, Henrik Toft Hansen erzielte vom Kreis die vierte HSV-Führung (19:18/51.). Der nächste Einbruch folgte indes sogleich. Die Balinger hatten am Ende die besseren Nerven und die sicheren Schützen. Sie siegten mit demselben Ergebnis wie vor einer Woche gegen Meister THW Kiel.