Hamburg. HSV-Trainer Martin Schwalb kann beim Final Four der Champions League personell aus dem Vollen schöpfen. Nachdem sich Marcin Lijewski, 35, zum Wochenbeginn mit Durchfall und Übelkeit krank gemeldet hatte, ist der Pole inzwischen wieder fit. Gemeinsam mit der Mannschaft absolvierte der Halbrechte am Mittwochmittag eine letzte Trainingseinheit in der Volksbank-Arena, bevor das Team am Nachmittag nach Köln flog.

Dort stehen bis zum Halbfinalspiel am Sonnabend (18 Uhr; Eurosport live) gegen den THW Kiel, der nach der Meisterschaft und dem Pokal auf das Triple drängt, zwei weitere Trainings- sowie Presse- und Golftermine auf dem umfangreichen Rahmenprogramm. Ansonsten sollen die HSV-Spieler aber vor allem eines: entspannen und die volle Konzentration auf den deutsch-deutschen Handball-Kracher richten. "Die Mannschaft ist in guter Verfassung", ließ Schwalb vor der Abreise wissen.

Planungen für eine Champions-League-Siegesfeier stellen die Hamburger nicht an. "Wir konzentrieren uns zu 110 Prozent auf die Aufgabe gegen Kiel", sagt HSV-Sprecher Christian Pöhls. Ganz gleich, ob es am Sonntag ins Finale (18 Uhr) oder ins Spiel um Platz drei (15.15 Uhr; beide Spiele Eurosport live) geht, zurück nach Hause fliegt das Team erst am Montagvormittag. Einer ausgelassenen Feier in der Rheinstadt stünde damit nichts im Wege.

Sollten sie die europäische Krone im Gepäck haben, würde es in Hamburg allerdings eher ruhig zugehen, schließlich steht am Mittwoch das letzte Bundesliga-Heimspiel gegen TBV Lemgo an (Anpfiff 19 Uhr). Im Anschluss an die Partie wollen sich Kapitän Pascal Hens und Co. in der O2 World von den Fans in die Sommerpause verabschieden.

Nachdem die Kölner Lanxess-Arena zunächst ausverkauft war, gibt es wieder einige wenige Restkarten auch für HSV-Anhänger.