Hamburg. Eigentlich ist die Sache ganz einfach: Der HSV Hamburg braucht nur noch einmal so zu spielen wie am Mittwoch beim 38:27-Sieg gegen die MT Melsungen, und dann wird ihn an diesem Sonnabend (19 Uhr, O2 World) auch die HSG Wetzlar nicht vom Erfolgsweg abbringen können. Allerdings wies die Formkurve des deutschen Handballmeisters von 2011 noch nie so starke Ausschläge auf wie in dieser Bundesligasaison. Erster Tiefpunkt war die 26:33-Niederlage zum Saisonstart - bei ebenjener HSG Wetzlar. Torwart Johannes Bitter war seinerzeit verletzt, sinnt aber vor dem Rückrundenauftakt auf Revanche: "Wir haben da noch eine Rechnung zu begleichen."

Während sich Bitter bestens erholt von seinem Kreuzbandriss zeigte, will Torsten Jansen sein Comeback einen Tag vor seinem 36. Geburtstag nachreichen. Der Linksaußen hatte zwar keine Probleme mehr mit dem operierten Knie, dafür machte ihm zuletzt die Achillessehne zu schaffen. Robert Schulze ist für Linksaußen keine Option. Der Nachwuchsmann hat einen Kapseleinriss in der Schulter erlitten und steht nach einer Operation erst im Februar wieder zur Verfügung.

Mit dem Spiel verabschiedet sich der HSV von seinen Fans in die WM-Pause. Am zweiten Weihnachtstag muss die Mannschaft noch beim TV Großwallstadt antreten. Ein Wiedersehen gibt es am Montag, 4. Februar, um 19.30 Uhr. Für diesen Termin wurde das DHB-Pokal-Viertelfinalspiel gegen Hannover-Burgdorf in der Sporthalle Hamburg angesetzt. Dauerkarteninhaber können sich von Montag, 10 Uhr bis 2. Januar, 22 Uhr ein Ticket für 10 Euro sichern (www.hsvhandball.com und Tel. 01805 969 000 666).

Der HSV hat die vom Abendblatt angekündigte Verpflichtung von Kentin Mahé vom VfL Gummersbach offiziell gemacht. Der 21 Jahre alte französische Spielmacher unterschrieb einen Dreijahresvertrag und soll spätestens 2014 Michael Kraus ersetzen. Mahé und der HSV streben einen Wechsel im Sommer an.