Hamburg. Wenn bei Martin Schwalb, 49, in diesen Tagen das Handy klingelt, schaut der Trainer der HSV-Handballer stets mit Sorge auf sein Display. Zuletzt hatten sich seine Spieler bei ihm im Stundentakt krank gemeldet. Vor dem Champions-Laegue-Spiel morgen Abend gegen den spanischen Spitzenklub Ademar León (20 Uhr, Sporthalle Hamburg, Krochmannstraße 55) hat sich die Personalsituation allerdings etwas entspannt. Zwar konnten Torhüter Dan Beutler (Infekt), Marcin Lijewski (Entzündung im Gesicht) und Pascal Hens (Sehnenreizung im Fuß) am Dienstag erneut nicht mit der Mannschaft trainieren, am Donnerstag sollen alle drei jedoch im Kader stehen.

Das ist auch nötig, fallen mit Torhüter Johannes Bitter, Oscar Carlén, Torsten Jansen und Blazenko Lackovic vier Stammspieler noch mindestens bis in den Januar aus. "Wir müssen weiter improvisieren, aber bis auf das Göppingen-Spiel haben wir uns zuletzt sehr gut präsentiert", sagt Schwalb. Wie im vergangenen Champions-League-Spiel am Sonntag in Flensburg (26:29) wird Dauerbrenner Domagoj Duvnjak ("Ich bin kein bisschen müde") gegen León auf Halblinks beginnen und Michael Kraus wieder den Spielmacher geben.