Hamburg. Auf die HSV-Handballer kommen neue finanzielle Herausforderungen zu. Das Finanzamt fordert nach einer Betriebsprüfung, dass die Spielbetriebs GmbH des HSV künftig eine Gebühr für die Bundesligalizenz an den Verein zahlen soll, und zwar in Höhe von fünf Prozent der Einnahmen. In der vergangenen Saison hätte die Abgabe bei einem Umsatz von etwa 8,4 Millionen Euro rund 420 000 Euro betragen, die der Klub dann mit 19 Prozent zu versteuern hätte. Das gab Schatzmeister Jens Lingthaler gestern Abend auf der Mitgliederversammlung des HSV Hamburg bekannt.

Welche Konsequenzen der Verein (301 Mitglieder), der ausschließlich für die Nachwuchsarbeit zuständig ist, aus dieser Forderung zieht, soll nach Zustellung des Abschlussberichts der Betriebsprüfer entschieden werden. Der liegt bisher nicht vor.

Im Kader für das Bundesligaspiel heute (20.15 Uhr) beim TuS N-Lübecke (Liveticker bei hsvhandball.com) stehen mit Marcel Schliedermann, 21, Stefan Terzic, 18, und Torhüter Max-Henri Herrmann, 18, wieder drei Nachwuchsspieler. Igor Vori (Grippe) droht auszufallen, Michael Kraus (Wade) und Blazenko Lackovic (Fingerbruch) sollen beim Champions-League-Spiel gegen die SG Flensburg-Handewitt (So, 17.30 Uhr, O2 World) wieder einsatzfähig sein. Für diese Partie hat der HSV bislang 5000 Karten verkauft.