Nach 32:28 beim Bergischen HC, Tabellenführer der Zweiten Bundesliga, im Achtelfinale

Wuppertal. Es war wie immer in diesen Wochen ein hartes Stück Arbeit für die HSV-Handballer. Sechs Stammspieler fehlten den Hamburgern auch im Pokalspiel beim Zweitliga-Tabellenführer Bergischer HC, doch am Ende reichte die Kraft, um das Achtelfinale im deutschen Pokal zu erreichen. 32:28 (14:14) siegte der deutsche Meister des Vorjahres und darf damit weiter hoffen, beim Final4 am 13./14. April 2013 in der heimischen O2 World dabei zu sein. "Die Mannschaft hat 60 Minuten lang hervorragend gekämpft, das Beste aus ihren derzeit beschränkten Möglichkeiten gemacht und letztlich auch verdient gewonnen", freute sich HSV-Handball-Präsident Matthias Rudolph.

3100 Zuschauer in der nicht ausverkauften Wuppertaler Unihalle sahen Anfang der zweiten Halbzeit die stärkste Phase des Außenseiters. Viktor Szilagyi, österreichischer Spielmacher des Bergischen HSC, warf in diesem Moment seine Mannschaft in der 32. Minute 16:15 in Front. Es sollte allerdings die einzige Führung in diesem Spiel bleiben. Der HSV begann danach, seine Torchancen konsequenter zu nutzen, und auch die beiden Torhüter Dan Beutler (8 Paraden bei 22 Würfen) und Enid Tahirovic (6/20) steigerten sich.

Mit zwölf Treffern, darunter sieben von sieben verwandelten Siebenmetern, war der dänische Rechtsaußen Hans Lindberg erneut bester Werfer der Hamburger, gefolgt von Spielmacher Michael Kraus, der achtmal traf. Talent Stefan Terzic, 18, der in der Anfangsphase den verletzten Marcin Lijewski im rechten Rückraum vertrat, gelangen zwei Treffer, nach zwei anschließenden Fehlwürfen nahm ihn Martin Schwalb vom Feld. Fortan ließ der HSV-Trainer mit zwei Kreisläufern angreifen, Igor Vori und Andreas Nilsson. Das klappte zum Teil hervorragend. "Martin hatte auch keine Wahl", sagte Rudolph, "auf der Bank hatten wir keinen weiteren Rückraumspieler."

Zum Spitzenspiel am Sonnabend (15 Uhr, O2 World) gegen den deutschen Meister THW Kiel sollen Pascal Hens (Muskelfaserriss im Fuß) und Lijewski (Knöcheloperation) ins Team zurückkehren. "Das wäre zwar erfreulich, wenn man aber bedenkt, dass sie dann drei Wochen lang nicht trainiert haben, werden sie wahrscheinlich nicht die Verstärkungen sein, die wir gegen die Kieler brauchen", fürchtet Rudolph.

DHB-Pokal, 3. Runde: TuS N-Lübbecke - Füchse Berlin 32:28 (18:12), Bergischer HC - HSV Hamburg 28:32 (14:14), ASV Hamm-Westfalen - HC Erlangen 21:28 (10:11). Heute weitere Spiele.