Hamburger Handballer nach 33:29 in Montpellier Zweiter hinter Flensburg

Montpellier. Die HSV-Handballer haben ihren zweiten Auswärtssieg in der Vorrundengruppe A der Champions League gefeiert. Beim französischen Meister Montpellier HB gewannen die Hamburger 33:29 (16:14). "Das war insgesamt eine überzeugende Leistung, obwohl wir erneut in einigen Phasen zu nachlässig agiert haben", sagte Martin Schwalb. Wiederholt hatte der HSV-Trainer während des Spiels "mehr Aufmerksamkeit" von seiner Mannschaft angemahnt, in der Deckung wie im Angriff. Bester Werfer war Hans Lindberg, der zehnmal traf, davon zweimal von der Siebenmeterlinie.

Die Franzosen mussten auf fünf in einen nationalen Wett- und Manipulationsskandal verwickelte Spieler verzichten, darunter die Brüder Luka und Nikola Karabatic. Dem ersatzgeschwächten Team unterliefen vor allem in der Anfangsphase viele technische Fehler, der HSV zog nach 16 Minuten auf 12:5 davon, ließ den Vorsprung jedoch immer wieder bis auf zwei Treffer abschmelzen. Torhüter Dan Beutler verhinderte mit einigen Glanzparaden bei freien Würfen vom Kreis weiteres Ungemach. Seinem nicht minder starken Gegenüber Remi Desbonnet gelang der spektakulärste Auftritt des Abends, das Tor zum 16:19 (33. Minute), als er sich in einer Unterzahlsituation in den Angriff der Franzosen einschaltete.

Schwalb konnte auf den Einsatz seines Kapitäns Pascal Hens (Muskelfaserriss im Fuß) verzichten, der sich mit den Kollegen vor dem Spiel aufgewärmt hatte. Spätestens in einer Woche soll der ehemalige Nationalspieler aufs Parkett zurückkehren.