Hamburg. Marcin Lijewski muss sich erneut am rechten Sprunggelenk operieren lassen. Der HSV-Handballer soll heute im Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhaus Hamburg an einem Nerv behandelt werden, der nach dem Eingriff vor einem Jahr in das Narbengewebe eingewachsen ist und dauerhaft Schmerzen bereitet. Laut Mannschaftsarzt Oliver Dierk fällt der Pole zwei bis drei Wochen aus.

"Uns war klar, dass wir so nicht weitermachen konnten", sagte Trainer Martin Schwalb, "Marcin hat sich durch jedes Spiel geschleppt, damit soll jetzt Schluss sein." In den nächsten Spielen, beginnend mit dem morgigen in Minden (19 Uhr), muss Schwalb nun den rechten Rückraum umbesetzen.

Als einziger Linkshänder steht Stefan Terzic, 18, für die Position zur Verfügung. Allerdings wurde der neu verpflichtete serbische Nationalspieler bislang noch nie in der Profimannschaft eingesetzt. Alternativ könnten Blazenko Lackovic, Domagoj Duvnjak oder Michael Kraus nach halbrechts ausweichen. Das HSV-Debüt von Oscar Carlén ist ein Jahr nach seinem dritten Kreuzbandriss noch nicht absehbar.