Kapitän der HSV-Handballer erlitt schmerzhafte Schulterverletzung

Hamburg. Über den Siegtreffer in letzter Sekunde von Blazenko Lackovic zum 29:28 in Magdeburg konnte Pascal Hens noch jubeln, doch dann kehrten die Schmerzen zurück. Der Kapitän der HSV-Handballer hatte sich bei einem Zusammenprall in der ersten Halbzeit des Bundesligaspiels einen Kapseleinriss mit Bluterguss im Eckgelenk der linken Schulter zugezogen. Das ergab am Tag danach eine umfassende Untersuchung von Mannschaftsarzt Oliver Dierk. Der Einsatz des 32-Jährigen beim Qualifikationsturnier zur Champions League an diesem Wochenende im südfranzösischen Saint-Raphael ist damit stark gefährdet. Im Halbfinale am Sonnabend trifft der HSV auf den polnischen Vizemeister Wisla Plock, bei einem Sieg am Sonntagabend auf den Sieger des zweiten Halbfinales zwischen Gastgeber Saint-Raphael Var HB und dem RK Cimos Koper (Slowenien).

"Es ist eine stark schmerzende Verletzung. Wir versuchen alles, um ihn schnell wieder fit zu bekommen", sagte Dierk. Ein möglicher Ausfall von Hens würde den HSV hart treffen, schien der ehemalige Nationalspieler in den ersten drei Bundesligaspielen doch zur Form aus besseren Tagen zurückgefunden zu haben. "Wir hoffen natürlich, dass Pascal spielen kann, aber wir werden auch einen Plan B in der Tasche haben", sagte HSV-Trainer Martin Schwalb. Im linken Rückraum stehen ihm neben der Stammkraft Lackovic als Ersatz die Spielmacher Domagoj Duvnjak und Michael Kraus zur Verfügung. "Bei zwei Spielen innerhalb von 26 Stunden tut jedoch jeder Ausfall doppelt weh", weiß Schwalb. Die Reise am Freitagmittag an die Cote d'Azur soll Hens, wenn irgendwie möglich, deshalb antreten.