HSV-Handballer besiegen rumänischen Meister Constanta 36:25

Hamburg. Igor Vori brachte es auf den Punkt. "Das war eine schöne Vorbereitung auf das Bundesligaspiel am Sonnabend gegen Melsungen", sagte der Kreisläufer des HSV nach dem 36:25 (20:11) des deutschen Handballmeisters in der Champions League gegen den rumänischen Titelträger HCM Constanta. Mit dem siebten Sieg im siebten Spiel stehen die Hamburger vor dem Gruppensieg. Präsident Martin Schwalb dachte sogar schon weiter: "Im Achtel- und Viertelfinale werden wir im nächsten Frühjahr im Rückspiel jeweils Heimrecht haben, und zu Hause sind wir eine Macht. Das Final Four in Köln bleibt unser Ziel. Dort ist dann im Halbfinale und Finale alles möglich."

HSV-Trainer Per Carlén war gegen die überforderten Rumänen vor allem darauf bedacht, Kräfte zu schonen. Bis zum 27. Dezember stehen für die Hamburger sieben Pflichtspiele an, sechs in der Bundesliga, eins im deutschen Pokal. Pascal Hens blieb 60 Minuten lang auf der Bank, Hans Lindberg kam nur für fünf Siebenmeter aufs Feld, vier davon verwandelte der Däne. Dafür erhielten die Talente Robert Schulze, der Linksaußen warf zwei Tore, und Marcel Schliedermann, beide 20, Einsatzzeiten in der halb gefüllten Sporthalle Hamburg. "Gestern Abend haben wir hier noch mit Mikkey Dee von Motörhead gesessen, und heute haben wir auf dem Feld Rock'n' Roll getanzt", meinte Alt-Rocker Carlén und lachte.

Der neue Handball-Bundestrainer Martin Heuberger hat unterdessen dem verletzten HSV-Spielmacher Michael Kraus (Muskelfaserriss in der Wade) Mut gemacht. "Ich bin bei ihm vorsichtig optimistisch, dass er bis zur Europameisterschaft Mitte Januar in Serbien fit ist. Wir können ihn gebrauchen", sagte Heuberger. Kraus will in der nächsten Woche beim HSV wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.

Tore: HSV: Lackovic 8, Vugrinec 5, Schröder 4, Lindberg 4 (4 Siebenmeter), Vori 4, Flohr 3, B. Gille 3, Schulze 2, Duvnjak 1, Jansen 1, Lijewski 1; Zuschauer: 1940. Zeitstrafen: 1; 1.