Hamburg. Martin Schwalb, Präsident des HSV Hamburg, hat den neuen Bundestrainer Martin Heuberger nach dessen missglücktem Einstand scharf kritisiert und den Streit zwischen Bundesliga und Deutschem Handball-Bund wieder angefacht. Beim Supercup in der vergangenen Woche habe Heuberger zu viel gewechselt, sagte Schwalb dem Sport-Informations-Dienst (SID): "Ich hätte mir gewünscht, dass er das Turnier nutzt, um sich besser einzuspielen. Man sollte sich auf Spieler konzentrieren, die bei der EM im Januar in Serbien die Kohlen aus dem Feuer holen." Die Nationalmannschaft hatte ihre Spiele gegen Dänemark, Schweden und Spanien allesamt verloren.

Schwalb hatte vergangene Saison seine Trainerkarriere beim HSV mit dem Gewinn der Meisterschaft beendet. Heuberger reagierte gelassen auf seine Kritik: "Ich versuche, meinen Weg zu gehen. Das muss nicht jedem passen", sagte der Schutterwälder dem SID. Er habe allen Spielern eine Chance geben wollen. Inzwischen zeichne sich aber eine Stammformation ab.