Handballer gewinnen in der Champions League 24:23 in Koper

Koper. Nicht einmal zwei Minuten stand Dan Beutler gestern Abend für die HSV-Handballer im Tor, aber das reichte, um zum gefeierten Mann des Champions-League-Spiels bei RK Koper zu werden. 100 Sekunden vor dem Ende hatte der Schwede gegen Milorad Krivokapic zum zweiten Mal einen Siebenmeter pariert. Und als nur noch zwei zu spielen waren, scheiterte auch Uros Rapotec von außen an Beutler.

Ein Tor hätte den 24:24-Ausgleich und damit das Ende der Hamburger Serie von zuvor zehn Siegen bedeutet. Dank Beutler aber bleibt der Führungsanspruch des HSV in der Vorrundengruppe C auch im vierten Spiel unangetastet. Der deutsche Meister hätte es sich allerdings auch leichter machen können. 17:9 führte er kurz vor der Halbzeit bereits, die offensive Abwehr war jederzeit auf Ballhöhe. Aber acht Tore Vorsprung waren offenbar zu viel.

Nach dem Wechsel passte der HSV seine Angriffsleistung dem bis dahin desolaten slowenischen Vizemeister an, wobei die Kapitäne Pascal Hens und Guillaume Gille noch unten herausragten. Als Trainer Per Carlén Mitte der zweiten Halbzeit eine Auszeit beantragte, bescheinigte er seiner Mannschaft, vornehmer ausgedrückt, großen Mist zusammenzuspielen. Wesentlich besser wurde es zwar trotz einer Abwehrumstellung nicht mehr. Aber Beutler und Blazenko Lackovic (fünf Würfe, fünf Tore) verhinderten Schlimmeres. Am Mittwoch gilt es die Serie beim Pokalspiel in Balingen zu halten.

Tore, Koper: Krivokapic 5 (1 Siebenmeter), Skoko 5, Rapotec 4, Bombac 3, Poklar 2 (1), Skube 2, Brumen 1, Osmajic 1; Hamburg: Lackovic 5, Lindberg 4 (3), Vugrinec 3, Jansen 3, Duvnjak 3, Flohr 2, Vori 1, B. Gille 1, Hens 1, Schröder 1. SR: Badura/Ondrogecula (Slowakei). Zuschauer: 2700. Zeitstrafen: 1; 2.