Buzau. Die Walachei war für die HSV-Handballer eine Reise wert: Mit einem 34:26-(17:12-)Sieg beim rumänischen Meister HCM Constanta festigten sie nicht nur ihre Tabellenführung in der Champions-League-Gruppe C. Gerade rechtzeitig vor dem Bundesligaderby gegen Flensburg-Handewitt am Dienstag in der heimischen O2 World konnte der deutsche Meister mit der besten Saisonleistung überzeugen.

Am meisten wohl sich selbst. Nur noch wenig war zu spüren von den Selbstzweifeln, die die Hamburger durch die Saison begleiten und beim mühsamen 29:25-Sieg beim Bergischen HC zwei Tage zuvor einen vorläufigen Höhepunkt erreicht hatten. In Buzau ging dem HSV das Spiel erheblich leichter von der Hand. Trainer Per Carlén hatte die Abwehr klugerweise offensiv formiert, was Constantas starken Rückraumschützen offenbar nicht behagte. Überdies wehrte Torhüter Johannes Bitter in seinen 50 Spielminuten statistisch betrachtet jeden dritten Wurf ab.

Zwangsläufig kam der HSV zu einer Vielzahl von Tempogegenstößen, die er in der Mehrzahl zu nutzen wusste. Die Entscheidung war wohl bereits nach 20 Minuten gefallen: Binnen sieben Minuten hatte der HSV siebenmal getroffen und einen 4:5-Rückstand zum 11:5-Vorsprung gedreht. Auch was die technischen Fehler betrifft, präsentierte sich der HSV gegen Constanta endlich konstanter: Zehn reichten bisher oftmals nicht einmal für eine Halbzeit.

Und so war der siebte Pflichtspielsieg hintereinander der eindrucksvollste, obschon Kreisläufer Igor Vori nicht mitwirken konnte. "Dafür, dass es das vierte Spiel binnen acht Tagen war, hat mir vor allem die Abwehr sehr gut gefallen", lobte Carlén. So einen Satz hatte man von ihm lange nicht gehört.

Tore, Constanta: Csepreghi 5, Sabou 4, Irimescu 4, Sadoveac 3, Riganas 2, Toma 2, Angelovski 2, Buricea 2, Novanc 1, Simicu 1; HSV: Duvnjak 8, Jansen 5, Lindberg 5 (2 Siebenmeter), Lackovic 4, Vugrinec 3, Schröder 3, B. Gille 2, Hens 2, Flohr 1, Schliedermann 1. Schiedsrichter: Pandzic/Mosorinski (Serbien). Zuschauer: 2000. Zeitstrafen: 0; 2.