Kapitän Guillaume ist zurück im Team, die Probleme mit der Achillessehne scheinen behoben. Bruder Bertrand (Wade) ist fast wieder fit.

Hamburg. "Otto Abicht" werden die HSV-Handballer sicher gut in Erinnerung behalten. Die in meisterlichem Weiß-Blau gestrichene Barkasse sorgte Mittwochnachmittag für ausgelassene Stimmung im Team von Trainer Per Carlén. Statt hartes Training hatte der Schwede eine Hafentour angeordnet und die Familien der Spieler gleich mit eingeladen. "Ich finde soziale Aktivitäten sehr wichtig. Wenn der Rückhalt im Team und in der Familie stimmt, stimmt auch die Leistung der Spieler", sagte Carlén, der die Landungsbrücken mit Ehefrau Meka als Erster erreichte.

Für die kinderreichste Mannschaft der Bundesliga (20 Sprösslinge) war der Ausflug eine gute Gelegenheit, Kräfte für den am Wochenende anstehenden Heide-Cup zu sammeln. Bei dem hochkarätig besetzten Turnier, das in Schneverdingen und Lüneburg ausgetragen wird, trifft der HSV am Freitag um 17.30 Uhr zunächst auf den achtfachen polnischen Meister KS Kielce. Ein starker Gegner, gegen den Carlén nach zuletzt durchwachsenen Leistungen seiner Mannschaft in den Testspielen gerne gewinnen würde. Anlass zur Hoffnung gibt die voranschreitende Genesung der Gille-Brüder. Kapitän Guillaume ist seit Dienstag zurück im Team, die Achillessehnenprobleme scheinen behoben. "Vielleicht kann ich beim Heide-Cup ein paar Minuten spielen", sagte Gille. Auch ein Einsatz von Bruder Bertrand (Wade) ist nicht ausgeschlossen. Carlén warnte jedoch vor zu hohen Erwartungen. "Wichtig ist, dass wir zum Saisonstart am 3. September fit sind."