Hamburg. Marcin Lijewski, 33, Halbrechter der HSV Handballer, ist sich mit dem polnischen Meister KS Kielce grundsätzlich über einen Vereinswechsel einig. Das wurde am Rande der Handball-WM in Schweden bekannt. Unklar sei nur noch der Zeitpunkt des Vertragsbeginns. Weil der HSV für einen vorzeitigen Transfer eine sechsstellige Ablösesumme fordert, dürfte Lijewski erst nach Auslaufen seines Kontrakts am 30. Juni 2012 Hamburg verlassen. Lijewski war nach Abendblatt-Informationen zum Bleiben bereit, der HSV lehnte jedoch eine vorzeitige Vertragsverlängerung bis 2014 ab. Das war für den Polen das Signal, die Gespräche mit Kielce zu intensivieren. Der sensible Lijewski fürchtet beim HSV um seine Einsatzzeiten, weil der neue Trainer Per Carlén seinen Sohn Oscar, 22, mitbringt. Der spielt ebenfalls auf Halbrechts. "Marcin muss das volle Vertrauen des Trainers spüren, nur dann ist er zu Höchstleistungen fähig", sagt sein Berater Mariusz Czok. Seit nicht mal mehr sein verletzter Bruder Krzysztof beim HSV Konkurrenz macht, präsentiert sich Marcin Lijewski in Hamburg in Bestform.

Eine zweite Personalie dürfte dagegen schneller geklärt werden. HSV-Torhüter Per Sandström, 30, könnte sich nach Spekulationen im Internet zur nächsten Saison in Richtung TV Großwallstadt orientieren. "Ich weiß von keinem Angebot", sagte Sandström dem Abendblatt. Nach der Verpflichtung seines schwedischen Landsmannes Dan Beutler, 33, von der SG Flensburg wäre er von Juli an wohl nur noch die Nummer drei im HSV-Tor.