Hamburg. Die Handballer des HSV haben ihre verschiedenen Nationalmannschaftseinsätze unter der Woche körperlich offenbar schadlos überstanden. "Ich habe heute keinen Spieler auf die Geschäftsstelle humpeln sehen", sagte Vereinssprecher Christian Pöhls. Trainer Martin Schwalb findet die gesamte Situation weniger lustig. Länderspiele in dieser Phase der Saison bergen nicht nur hohes Verletzungsrisiko, sie drohen die Vereinsteams auch aus ihrem Spielrhythmus zu bringen.

Der ist vom HSV morgen Nachmittag wieder gefordert. Gegen Bundesliga-Aufsteiger TSG Ludwigshafen-Friesenheim (Sa., 15 Uhr, O2 World) will sich der Tabellenführer für das Pokalspiel am kommenden Dienstag bei den Füchsen Berlin (20.15 Uhr, Sport1 live) einwerfen. Gegen Friesenheim ist nicht nur ein Sieg Pflicht, sondern auch ein hoher, um die Tordifferenz aufzuhübschen. Der deutsche Meister THW Kiel (+109), weiter einer der drei Hauptkonkurrenten im Kampf um den Titel, weist als Tabellendritter eine um 23 Treffer bessere Bilanz zwischen erzielten und erhaltenen Toren auf.

Mit Genugtuung haben die HSV-Handballer die große Nachfrage nach ihren Spielen registriert. Gegen Friesenheim sind bereits 10 000 Karten verkauft, gegen Balingen-Weilstetten (22.12.) und Göppingen (25.12.) jeweils rund 11 000. Schafft der HSV bis zum Jahresende noch die fünf erwarteten Siege, würde die Mannschaft mit dann 36:2 Punkten einen neuen Vereinsrekord aufstellen. Dafür, sagt Trainer Schwalb, müssten aber alle gesund bleiben. Die gute Nachricht für ihn: Das nächste Länderspiel (siehe Infotext unten) steht erst am 3. Januar an.

Eintrittskarten für das WM-Vorbereitungsspiel zwischen den Handball-Nationalmannschaften von Deutschland und WM-Gastgeber Schweden am Montag, dem 3. Januar 2011, um 16.45 Uhr in der O2 World Hamburg gibt es bei der Hamburger-Abendblatt-Tickethotline 040/30 30 98 98 und in allen Hamburger-Abendblatt-Ticketshops.