Rostock. Wenn es bei den Handballern des HSV einmal läuft, dann kracht es gleich kräftig. 46:21 (22:6) fertigte der Titelverteidiger in der dritten Runde des deutschen Pokals Empor Rostock ab. Die sind derzeit Tabellenfünfter der Zweiten Bundesliga Nord. Vor 3961 Zuschauern in der seit Wochen ausverkauften Rostocker Stadthalle glänzte HSV-Nationalrechtsaußen Stefan Schröder, 29, mit 13 Treffern. Nur 15 Würfe brauchte er dafür. Das Achtelfinale wird am Sonntag um 17.10 Uhr bei Sport.1 ausgelost und am 15./16 Dezember gespielt.

Aber nicht nur Schröders Qualitäten zeichneten die Hamburger in Rostock aus, auch die Paraden Johannes Bitters. Der Nationaltorhüter parierte 19 von 32 Würfen, darunter einen Siebenmeter. Seine Fangquote war mit 59 Prozent außergewöhnlich. HSV-Trainer Martin Schwalb nutzte das ungleiche Duell, um Bundesliga-Torschützenkönig Hans Lindberg und den Halblinken Blazenko Lackovic zu schonen. "Wir haben bis zum Ende konsequent gespielt, dadurch konnte der Sieg so deutlich ausfallen", sagte Schwalb. Am Sonntag muss der HSV in der Bundesliga zum Tabellenletzten Melsungen.

Tore, HSV: Schröder 13, Hens 6, M. Lijewski 5, B. Gille 4, G. Gille 3, Vori 3, Duvnjak 3, Flohr 3, Kraus 3 (2 Siebenmeter), Jansen 3 (2).