Hamburg. An diesem Sonnabend öffnet die Handball-Bundesliga nach der EM-Pause wieder ihre Tore. In Leipzig treffen die von den Fans gewählten Allstars auf die deutsche Nationalmannschaft, den EM-Siebten (20.15 Uhr, Sport1 live). Im Vorspiel (18.05 Uhr) testet das deutsche B-Team den Drittligaklub EHV Aue, Gegner des HSV im Viertelfinale des deutschen Pokals. Vier Hamburger sind in Leipzig dabei: Bertrand Gille, Domagoj Duvnjak, Betreuer Mirko Großer und Maskottchen Horni. Der dänische Europameister Hans Lindberg fehlt wegen Rückenschmerzen. Am Mittwoch, beim Bundesligaspiel des deutschen Meisters (3.) gegen den Tabellenzweiten Füchse Berlin (20.15 Uhr, O2 World), will sich der Rechtsaußen wieder krumm machen können. 11 000 der 13 200 Karten sind für das Spitzenspiel verkauft.

Wer beim HSV auf der Bank das Sagen hat, ist geklärt: Jens Häusler, 44, bleibt bis zum Saisonende Cheftrainer. Welche Rolle Präsident Martin Schwalb, 48, der Meistertrainer des Vorjahres, beim Coachen spielen wird, soll am Montag verkündet werden. Häusler möchte nicht auf Rat und Erfahrung seines Vorvorgängers verzichten, Schwalb wiederum will Häuslers Autorität nicht unterminieren. Die gemeinsame Linie wird jetzt erarbeitet.

Mehr Geduld scheint bei der Verpflichtung des nächsten Cheftrainers vonnöten. Talant Dujshebaev, 43, sieht bei den Gesprächen mit dem HSV weiter Klärungsbedarf. Ein Knackpunkt sind mögliche Verstärkungen. Dujshebaev würde gern einigen seiner derzeitigen Leistungsträger bei Atlético Madrid künftig auch in Hamburg vertrauen. Torhüter Arpad Sterbik und EM-Torschützenkönig Kiril Lazarov, zwei mögliche Kandidaten, winkten angeblich ab. Ihnen sei die Bundesliga zu stressig, heißt es in Spanien.