HSV-Handballer wollen das Wildcard-Turnier selbst ausrichten

Hamburg. Die HSV-Handballer bekommen es im Kampf um einen Champions-League-Platz mit starker Konkurrenz zu tun. Neben dem ehemaligen deutschen Meister haben sich der dänische Vizemeister Bjerringbro-Silkeborg, der polnische Vizemeister Wisla Plock sowie die Tabellendritten aus Frankreich und Slowenien, Saint-Raphaël Var und RK Koper, um die Teilnahme am sogenannten Wildcard-Turnier beworben.

Teilnehmen können allerdings nur vier Mannschaften. Das Exekutivkomitee des Europaverbands EHF wird am kommenden Donnerstag im Vorfeld des Kongresses in Monaco eine Entscheidung treffen. In den vergangenen Jahren war stets eine deutsche Mannschaft in dem Turnier vertreten. Sollte der HSV einen Startplatz erhalten, würde sich der Verein auch um das Austragungsrecht bemühen. Das Turnier müsste dann allerdings in der Sporthalle Hamburg stattfinden. Die O2 World ist am vorgesehenen Termin 8./9. September bereits anderweitig reserviert.

Das Wildcard-Turnier wird mit zwei Halbfinals und einem Finale ausgespielt. Nur der Sieger rückt in die Champions League nach, die anderen drei verbleiben in der Qualifikation zum EHF-Pokal. Dieser wird künftig dadurch aufgewertet, dass der bisherige Pokalsiegerwettbewerb darin aufgeht. Nach dem Vorbild der Champions League wird zudem eine Gruppenphase eingeführt und der Sieger erstmals in einer Endrunde ermittelt.

Als Tabellenvierter der Bundesliga hatte der HSV erstmals seit 2006 die direkte Qualifikation für die Champions League verpasst. Als deutsche Teilnehmer stehen bisher Flensburg-Handewitt, die Füchse Berlin sowie Titelverteidiger THW Kiel fest.