Die A-Jugend qualifizierte sich mit Siegen gegen Rostock (28:21) und Potsdam (34:24) für eine weitere Saison in der Bundesliga Ost.

Hamburg. Der HSV hat den Klassenerhalt in der Handball-Bundesliga geschafft. Das ist keine Nachricht aus dem Jahr 2013, sondern eine überaus aktuelle. Die A-Jugend des deutschen Ex-Meisters qualifizierte sich mit Siegen gegen Empor Rostock (28:21) und den VfL Potsdam (34:24) für eine weitere Saison in der Bundesliga Ost. In der vergangenen Saison waren die Hamburger dort Neunter geworden.

Die Nachwuchsarbeit, das ist das erklärte Ziel des Vereins, wird in den nächsten Jahren beim HSV eine zentrale Rolle spielen. Mit einem auf rund acht Millionen Euro reduzierten Budget wird es sich der Klub künftig kaum noch leisten können, Spieler anderer Vereine aus ihren Verträgen zu kaufen. In der Kaderplanung ist ab sofort Weitsicht gefragt. Deshalb bastelt Trainer Martin Schwalb bereits an der Mannschaft für 2013. Die Gummersbacher Adrian Pfahl, 30, und Kentin Mahé, 21, sollen dann kommen. Ziel bleibt ein Platz unter den besten drei der Bundesliga und mittelfristig wieder der Kampf um Titel. In der abgelaufenen Saison, der zehnten seit der Vereinsgründung 2002, wurde der HSV Vierter, in der Zuschauergunst, 10 390 im Schnitt, behaupten die Hamburger aber zum dritten Mal ihre Spitzenstellung in der Liga.

Welche Rollen Schwalb, 49, in den nächsten Jahren beim HSV spielen soll, wollen Aufsichtsrat, Präsidium und Mehrheitseigner Andreas Rudolph in den nächsten Wochen beraten. Dabei geht es auch um neue Strukturen. Bislang ist Schwalb zugleich Präsident, Trainer und Geschäftsführer der HSV-Spielbetriebs GmbH. Feststehen dürfte, dass er zumindest als Präsident demnächst zurücktreten wird.