Hamburg. Ex-Nationalspieler Stefan Kretzschmar, 39, der als Trainer bzw. Sportdirektor beim HSV Hamburg im Gespräch war, seine Aufgabe beim Zweitligisten Leipzig allerdings als noch nicht beendet ansieht, hat in der aktuellen Ausgabe des Magazins "Der Spiegel" Kritik am Nordklub geübt.

Der HSV, der im vorigen Jahr noch den Meistertitel gewann und nun auf Platz vier der Bundesligatabelle liegt, der zur Teilnahme am Champions-League-Qualifikationsturnier berechtigt, habe "sich nicht weiterentwickelt, sondern zwei, drei Schritte zurück gemacht", sagte Kretzschmar dem "Spiegel". "Der HSV wird zu familiär geführt, man hält zu lange an altgedienten Profis fest und holt kurzfristig Spieler, die gerade auf dem Markt sind", so Kretzschmar weiter. Beim HSV sei die Lage "festgefahren", wenngleich der Klub "eine Topadresse im Handball" sei. Der neue deutsche Meister und Pokal-Sieger THW Kiel hingegen würde bereits an den Kader für die Saison 2014/15 denken, so Kretzschmar.