FC St. Pauli

Schultz setzt in Fürth auf schnelle Umschaltaktionen

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Timo Schultz will den Bundesligaabsteiger nicht unterschätzen.

Timo Schultz will den Bundesligaabsteiger nicht unterschätzen.

Foto: IMAGO / RHR-Foto

St. Paulis Trainer warnt vor dem kriselnden Bundesligaabsteiger. Worauf der Hamburger Kiezclub diesmal besonders achten muss.

Hamburg. Timo Schultz ging ins Videostudium. Objekt seiner Analyse: Peter Pacult. Unter großem Feixen wollte der Trainer des FC St. Pauli vor der Spieltagspressekonferenz unbedingt noch einen Clip des grantelnden Österreichers sehen, in dem dieser sich über alkoholfreies Bier beschwerte, das ihm nach einem Spiel gereicht worden war, und ironisch darum bat, ihm beim nächsten Mal doch bitte auch ein Malbuch zu geben.

Es ist allerdings auch davon auszugehen, dass sich Schultz zuletzt reichlich Videos von Greuther Fürth angesehen hat, um sich vor dem Spiel beim Bundesligaabsteiger an diesem Sonnabend (13 Uhr/Sky) wiederum Notizen in seinem Malbuch zu machen.

FC St. Pauli setzt auf Umschaltaktionen

Erste Feststellung: „Sie sind offensiv sehr variabel, verfügen über eine hohe individuelle Qualität. Für den Aufwand, den sie betreiben, stehen sie nicht auf dem richtigen Platz.“ Dem vorletzten nämlich, nach einem Katastrophenstart mit drei Unentschieden und ebenso vielen Niederlagen. Dieser Zustand ist einerseits ein Resultat des Umbruchs nach dem Abstieg, andererseits eines von viel Pech.

Die Franken kassieren die zweitwenigsten Torschüsse, dafür aber die drittmeisten Gegentreffer. Eine Idee, wie St. Pauli gefährlich werden kann, hat Schultz, dem abermals nur Verteidiger Adam Dzwigala und Torwart Nikola Vasilj fehlen, bereits ausgemacht: „Ich sehe unsere Chance im Umschaltspiel nach Balleroberung.“

FC St. Pauli: Der Kiezclub muss aufpassen

Dahingehend muss der Kiezclub jedoch selbst aufpassen, zuletzt gab es des Öfteren Schwierigkeiten bei der Absicherung. Zumindest die konditionellen Voraussetzungen für eine Steigerung sind geschaffen. Unter den sechs laufstärksten Spielern der Zweiten Liga befinden sich mit Jackson Irvine, Marcel Hartel und Lukas Daschner drei St. Paulianer. Gute Aussichten also auf ein kühles Siegerbier am Sonnabendnachmittag. Eines mit Alkoholgehalt.

Greuther Fürth: Linde – Asta, Michalski, Haddadi, John – Christiansen – Tillman, Raschl – Hrgota – Ache, Abiama.FC St. Pauli: Smarsch – Saliakas, Nemeth, Medic, Paqarada – Irvine, Smith – Daschner, Hartel – Amenyido, Eggestein.

( fab )

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