Hamburg. St. Paulis Präsident fordert, dass nur noch geimpfte oder genesene Profis spielen dürfen – und gibt einen Ausblick auf die Bilanz.

St.-Pauli-Präsident Oke Göttlich hat sich für die Einführung einer 2G-Regelung auch für Fußballprofis ausgesprochen. "Ich bin klarer Befürworter für 2G – für sämtliche Akteure im Fußball, für alle", sagte der Chef des Zweitliga-Tabellenführers in einem Interview mit dem NDR.

Demnach sollten nur noch geimpfte oder genesene Profis am Spielbetrieb teilnehmen können. Bereits Mitte September hatte Göttlich die Deutsche Fußball-Liga (DFL) dafür kritisiert, dass es keine klare Impfempfehlung für Spieler und Funktionäre gibt.

FC St. Pauli erwartet Minusbilanz

Bei den Hamburgern, deren jüngstes Spiel wegen eines Corona-Ausbruchs beim Gegner SV Sandhausen abgesagt werden musste, hat es bislang keine Krankheitsfälle gegeben: "Wir halten uns an die Vorgaben, die das DFL-Konzept vorsieht. Wir haben auch gute Gespräche mit unserem Nachbarn, dem Hamburger SV, und tauschen uns regelmäßig aus", sagte Göttlich: "Aber ich kann nur dazu sagen: Wir müssen in der Bundesliga wieder absolut aufmerksam sein."

Nachdem der FC St. Pauli die Saison 2019/20 mit einem Defizit von 557.000 Euro abgeschlossen hatte, rechnet Göttlich für 2020/21 wieder mit einem Minus: "Die Pandemie wird definitiv finanziell ein Leck in unser Konto und unser Eigenkapital schlagen. Das ist so. Und das braucht man auch nicht schönzureden."