Hamburg. Dem 21 Jahre alten Luis Coordes soll die Zukunft beim FC St. Pauli gehören. Der Kiezclub traut ihm den Durchbruch zu.

Der erste Neuzugang der Transferperiode ließ auch am Montag auf sich warten. Sechs Tage vor Beginn der Saisonvorbereitung konnte der FC St. Pauli immer noch keine externe Verstärkung präsentieren. Immerhin schloss der Kiezclub zu Wochenbeginn eine personelle Baustelle. Offensivtalent Luis Coordes (21) verlängerte seinen am 30. Juni ausgelaufenen Vertrag bis Mitte 2022.

„Ich freue mich sehr, dass ich meinen nächsten Entwicklungsschritt bei dem Verein gehen werde, bei dem ich auch meinen ersten Profivertrag unterschrieben habe. Ich bin überzeugt, dass dieser Weg der passende für mich ist und ich der Mannschaft auch helfen kann. Ich weiß, was der Trainer von mir erwartet“, sagt Coordes, der in der Dominikanischen Republik geboren wurde und mit sechs Jahren nach Deutschland zog.

Cordes verlängerte wegen Trainer Schultz

Und dieser Trainer Timo Schultz ist ein wesentlicher Grund, warum Coordes überhaupt bei St. Pauli verlängert. In der U17 war der Nachfolger von Jos Luhukay bereits Coordes’ Trainer. Schon damals hatte der 42-Jährige erkannt, dass der Offensivspieler das Potenzial für höhere Aufgaben hat.

„Seine große Stärke ist die Geschwindigkeit. Jetzt gilt es, ihm die Mittel an die Hand zu geben, sie effektiv einsetzen zu können. Meine Erwartung an ihn ist, dass er seine Fähigkeiten im offensiven Eins-gegen-eins permanent ausspielt und deutlich mehr Torgefahr ausstrahlt“, lautet der Arbeitsauftrag von Trainer Schultz.

Was St. Pauli von Cordes erwartet

In der vergangenen Saison deutete Coordes, der am 12. Mai 2019 sein Profidebüt gegen den VfL Bochum feierte, seine athletischen Stärken immer wieder an. Häufig fehlten dem 1,81 Meter großen und 70 Kilogramm schweren Außenstürmer aber noch Handlungsschnelligkeit und Durchsetzungsstärke.

Daran wird das Talent vom nächsten Wochenende an arbeiten können, wenn der Kiezclub nach der vierwöchigen Sommerpause in die Saisonvorbereitung einsteigt. „Wir trauen ihm noch deutlich mehr zu und sind entsprechend gespannt auf seine weitere Entwicklung“, sagt Sportdirektor Andreas Bornemann.

Neugierig sind auch die St.-Pauli-Fans, ob bis zum Trainingsstart noch der erste Neuzugang vermeldet wird.