Hamburg. Wenn ein Torwart in einem Spiel praktisch keinen gefährlichen Schuss auf sein Tor bekommt, darf er als Teil der gesamten Mannschaft zufrieden sein, denn dies ist ein Zeichen dafür, dass die Defensivarbeit seiner Vordermänner gut funktioniert hat. Das 3:0 gegen Silkeborg war für St. Paulis Torwart Philipp Tschauner ein solcher Tag. „So ist es mir lieber, als wenn ich einen Dauerbeschuss bekomme und zwei oder drei Bälle im Tor sind“, sagte er nach dem Spiel. Und doch wäre er sicher nicht undankbar gewesen, wenn er sich mit der einen oder anderen guten Parade hätte profilieren können. Schließlich kämpft der 29-Jährige darum, wieder als Stammkeeper ins Tor des FC St. Pauli zurückzukehren und seinen internen Konkurrenten Robin Himmelmann zu verdrängen.

„In einem solchen Spiel muss man sich eben mit den kleinen Dingen zufriedengeben. Ich habe immerhin zwei Freistöße herunterpflücken können. Das ist für die Mannschaft auch ein gutes Gefühl, wenn da hinten einer ist, der das sicher macht“, sagte Tschauner. Allerdings unterlief ihm nach einem Rückpass von Philipp Ziereis (19. Minute) auch ein Patzer, als er den Ball im eigenen Strafraum verlor. Die Silkeborger ließen diese Chance zu St. Paulis Glück aber ungenutzt.