Hamburg. Sandra Schwedler, Aufsichtsratschefin des FC St. Pauli, hält Pyrotechnik in Fußballstadien in kontrollierter Form für stadiontauglich. Das sagte die 34-Jährige in einem Interview mit der „Tageszeitung“ („taz“). „So ein Konzept muss aber von allen Beteiligten gemeinsam erarbeitet und getragen werden“, sagte Schwedler, die bei der Jahreshauptversammlung des Vereins am 16. November des Vorjahres in das Kontrollgremium gewählt wurde.

Schwedler, die aus der Fanszene des FC St. Pauli stammt, positioniert sich damit als einer der ersten Fußballfunktionäre im deutschen Profifußball für eine Legalisierung der Feuerwerkskörper in den Stadien. Seit Jahren fordern Ultra-Fangruppen ein kontrolliertes Abbrennen von Feuerwerkskörpern. Der Deutsche Fußball-Bund und die Deutsche Fußball Liga lehnen Pyrotechnik in Stadien rigoros ab – und haben dies auch in der Diskussion um das umstrittene DFL-Sicherheitskonzept aus dem Jahre 2012 immer und immer wieder betont: Dieser Punkt sei nicht verhandelbar.