Techniker Krankenkasse steigt ein. Projekt „Kollaustraße II“ könnte realisiert werden

Hamburg. Es war der letzte öffentliche Auftritt vor dem Ausscheiden bei der Mitgliederversammlung am Sonntag: St. Paulis Präsident Stefan Orth und Vizepräsident Jens Duve durften am Donnerstag noch einen weiteren Meilenstein zu den wirtschaftlichen- und infrastrukturellen Erfolgen des Präsidiums hinzufügen. Mit der Techniker Krankenkasse (TK) hat der FC St. Pauli einen Hauptsponsor zur Finanzierung des Nachwuchsbereichs gefunden. Als „Gesundheitspartner“ steigt Deutschlands größte Krankenkasse mit Hauptsitz in Hamburg vom 1. Januar 2015 für dreieinhalb Jahre ein. Neben dem zweckgebundenen Sponsoring im Jugendbereich enthält die Kooperation auch ein Engagement bei der St.-Pauli-eigenen Plattform „Kiezhelden“, die soziale Projekte fördert. Orth nannte den Umfang des Sponsorings „sehr beeindruckend und großzügig “.

Duve, der im Präsidium vier Jahre lang für die sportlichen Belange zuständig war, hatte gemeinsam mit der Abteilung Fördernde Mitglieder (AFM) das Projekt „Kollaustraße II“ auf den Weg gebracht. Auf einem Nebengelände des Profi-Trainingszentrums sollen dort weitere Fußballplätze und ein Nachwuchsleistungszentrum für die jüngeren Teams des Kiezclubs entstehen. Finanziert werden soll das Projekt aus Geldern der AFM und der TK.

Einen 30 Jahre langen Pachtvertrag über das 41.000 Quadratmeter große Areal hat das Präsidium bereits vor eineinhalb Jahren abgeschlossen. Das Gelände gilt allerdings als Umwelt- und Überflutungsgebiet. Gespräche mit den Behörden über eine Umwidmung zum Sportplatzbereich laufen. „Das muss nun aber das neue Präsidium zu Ende bringen“, erklärte Duve.

Aber: Einen Beschluss zum Bau der neuen Plätze gibt es noch nicht. Das designierte Präsidium um Oke Göttlich könnte die Gelder auch für andere Zwecke im Nachwuchs einsetzen. „Wir haben es auf den Weg gebracht, jetzt muss es vollendet werden“, gab Orth den Staffelstab weiter.