Im November ist Jahreshauptversammlung beim FC St. Pauli. Der bisherige Präsident Stefan Orth wird vermutlich abgelöst. Er soll aber dennoch eine wichtige Funktion im Verein einnehmen.

Hamburg. Dem FC St. Pauli steht im November eine turbulente Jahreshauptversammlung bevor. Wie bereits berichtet, wird der Aufsichtsrat Oke Göttlich, Chef eines alternativen Musiklabels, als neuen Vereinschef vorschlagen. Erhält Göttlich die erforderliche Mehrheit der anwesenden Mitglieder, wird er Stefan Orth als Präsident ablösen. Das Kontrollgremium unter der Führung von Marcus Schulz hält Göttlich für geeigneter als Orth, um die Identität des Clubs zu bewahren.

Nach einem Bericht der „Zeit“ ist es dennoch denkbar, dass Orth in wichtiger Funktion beim Verein bleibt. Offenbar überlegt er, für den Aufsichtsrat zu kandidieren, also genau für das Gremium, das ihn jetzt nicht mehr haben will. Kurios: Beide Gremien werden an einem Abend neu gewählt, zunächst das Präsidium, dann der neue Rat. Diese Konstruktion sehen viele im Verein als extrem problematisch, da der neue Präsident dann mit einem neu formiertem Rat zusammenarbeiten muss.