Hamburg. Es ist die letzte Chance für die Mannschaft des FC St. Pauli, der bisher überaus enttäuschenden Schlussphase der Saison doch noch einen kleinen, positiven Akzent zu verleihen. „Es geht um Wiedergutmachung und auch darum, Fabian Boll mit einem sehr guten Spiel zu verabschieden“, sagte am Freitag St. Paulis Cheftrainer Roland Vrabec.

Im Spiel gegen den FC Erzgebirge Aue am Sonntag (15.30 Uhr, Sky und Liveticker bei abendblatt.de) im Millerntor-Stadion soll die schwache Heimbilanz mit bisher nur fünf Siegen, vier Unentschieden und sieben Niederlagen noch ein wenig aufgehübscht werden. „Es ist ganz klar, dass wir drei Punkte hierbehalten wollen. Das gab es in dieser Saison viel zu selten“, sagt Vrabec, der in den Trainingseinheiten dieser Woche bei seinen Spielern eine „sehr positive Körpersprache“ erkannt haben will. „Die letzten beiden Spiele waren so schlecht, dass die Mannschaft jetzt diesen Negativlauf revidieren will“, sagt er weiter.

Verzichten muss Vrabec bei diesem Vorhaben definitiv auf Mittelfeldspieler Christopher Buchtmann. Der Spielgestalter soll seine Knochenhautreizung im rechten Fuß nachhaltig auskurieren, um bei der am 18. Juni beginnenden Vorbereitung auf die kommende Saison wieder voll belastbar zu sein. Fraglich ist zudem der Einsatz der angeschlagenen Sebastian Schachten, Kevin Schindler, John Verhoek und Jan-Philipp Kalla. „Bei Schachten sind die Aussichten am besten“, sagt Vrabec.

Seit längerer Zeit steht fest, dass Fabian Boll das Team als Kapitän auf den Platz führen soll. „Ich hoffe, dass er sich clever verhält und sich nicht schnell verausgabt, damit er möglichst lange spielen kann“, sagt Vrabec.

Bereits von 15.10 Uhr an werden Boll sowie Fin Bartels, Florian Mohr und Kevin Schindler auf dem Rasen offiziell verabschiedet.

St. Paulis voraussichtliche Startelf: Tschauner – Schachten, Thorandt, Gonther, Halstenberg – Boll, Trybull – Raztkowski, Bartels, Thy – Nöthe.