St. Paulis Trainer Frontzeck zieht eine positive Bilanz des Lauf-Trainingslagers in Husum. Tschauner bleibt vorerst Torwart Nummer eins

Husum. Nach 13 Übungseinheiten in fünf Tagen im Konditions-Trainingslager in Husum zog St. Paulis Cheftrainer Michael Frontzeck am Mittwoch zufrieden Bilanz. Der Aufenthalt an der Nordsee hat die Erwarten sowohl in körperlicher als auch in integrativer Hinsicht erfüllt. Für die kommenden gut vier Wochen bis zum Start in die neue Saison der Zweiten Liga kündigte Frontzeck aber noch weitere, anstrengende Trainingstage an. Im Einzelnen sagte der Trainer über:

... das Fazit des Trainingslagers:

„Es ist immer eine sehr intensive Zeit. Die Mannschaft hat sich insgesamt voll in die gestellten Aufgaben hineingekniet. Vom Umfang her war es genau das, was ich mir vorgestellt habe. Teilweise sind die Spieler bei den Einheiten am Nachmittag im Wald an ihre Grenzen gegangen.“

... die Integration der neuen Spieler:

„Es war etwas Besonderes, weil wir mit den acht Zugängen wieder eine neue Mannschaft haben. Die Integration hat sich schon gut entwickelt, verläuft aber weiter fließend. Das liegt an den älteren Spielern, die auf die neuen zugehen. Aber auch an den Neuen, weil sie keine Berührungsängste haben.“

... die angeschlagenen Spieler:

„Einziger Wermutstropfen sind die muskulären Probleme, die Sebastian Schachten und Marc Rzatkowski bekommen haben, weshalb sie das Programm nicht voll mitmachen konnten. Wenn sie aber nicht noch länger ausfallen, werden sie auch wieder aufholen können, was sie jetzt verpasst haben. Stürmer John Verhoek hat hier sehr viel gearbeitet und wird in der kommenden Woche erstmals voll mit der Mannschaft trainieren.“

... das Nachwuchstalent Okan Kurt:

„Mit seinen 18 Jahren ist er ja der jüngste Spieler, der hier dabei war. Auch er hat das Programm sehr gut weggesteckt, war sehr engagiert und hat interessiert gefragt. Zwischendurch war er noch zum Abi-Ball in Hamburg, am nächsten Morgen aber auch wieder pünktlich hier. Er wird das komplette Vorbereitungsprogramm mit uns durchziehen und dann in die U23-Mannschaft gehen, um dort regelmäßig zu spielen. Das ist das Wichtigste für einen so jungen Spieler. Aber es gibt ja einen sehr engen Draht zum neuen U23-Trainer Thomas Meggle.“

... die Kapitänsfrage:

„Im zweiten Trainingslager in Schladming Anfang Juli werden wir klären, wer Kapitän ist und wer zudem den Mannschaftsrat bildet.“

... das weitere Vorbereitungsprogramm:

„Die Mannschaft ist jetzt sehr müde und wird deshalb von Freitag bis Montagnachmittag frei haben. Danach sind wir eine Woche in Hamburg und werden unabhängig von den anstehenden Testspielen noch einige harte Einheiten durchziehen. Im Trainingslager in Österreich soll dann der Feinschliff folgen. Dort stehen auch drei Testspiele gegen gute Gegner an. Am 12. Juli folgt am Millerntor die Generalprobe gegen Besiktas Istanbul. Danach gehen wir dann in den normalen Rhythmus, um eine Woche später zum Ligastart fit zu sein. Den Jungs steht noch einiges bevor. Die Belastung wird eine andere sein. Sie wird aber nicht unbedingt angenehmer sein.“

... die Rangfolge der Torhüter:

„Für mich ist Philipp Tschauner weiter die Nummer eins, was allerdings mit Leistung untermauert werden muss. Für mich war es sehr schön zu sehen, dass Robin Himmelmann im letzten Saisonspiel in Kaiserslautern eine richtig gute Leistung gezeigt hat. Robin ist jetzt die Nummer zwei vor Benedikt Pliquett.“