Hamburg. Der FC St. Pauli hat die Entwicklungen um den Standort der neuen Domwache positiv aufgenommen. Auch die AG Stadionbau begrüßte die Antwort des Senats auf eine Anfrage des CDU-Innenexperten Karl-Heinz Warnholz, bezog zu dessen Äußerungen aber auch kritisch Stellung. So sei die Annahme, der Innensenator beuge sich mit dem Verzicht auf eine Stadionwache dem Druck der Fans, nicht korrekt. "Wir fühlen uns von dieser Unterstellung zwar geschmeichelt, es entspricht jedoch nicht den realen Abläufen. Die externe Lösung wurde einhellig als beste Variante ermittelt, auch von der Polizei", sagt AG-Sprecher Sönke Goldbeck.

Die Allgemeinheit würde zudem keineswegs belastet: "Im Gegenteil - öffentliche Aufgaben werden privat teilfinanziert. Darüber sollte Herr Warnholz sehr froh sein und dem FC für sein umfassendes soziales und sicherheitspolitisches Engagement danken. Nach dem ,Verursacherprinzip' müsste das Domreferat 85 Prozent der Umbaukosten tragen." Wie der Verein diese decken will, ist weiter unklar. Benötigt werden mindestens 600 000 Euro.