St. Paulis Außenverteidiger trainiert wieder, Volz feiert Comeback bei der U 23

Hamburg. St. Paulis Trainer André Schubert war bei strahlend blauem Himmel über der Kollaustraße bester Laune. Musste er in den vergangenen Wochen doch stets mit einem stark ausgedünnten Kader trainieren, stand ihm am gestrigen Mittag das Gros der Mannschaft zur Verfügung.

Mit Sebastian Schachten durfte sich der Coach über einen Rückkehrer freuen. Der Außenverteidiger hatte Anfang November einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel erlitten und verpasste die Partien in Rostock (3:1) und gegen Dresden (3:1). Gestern absolvierte der 27-Jährige erstmals wieder die gesamte Einheit. Möglich, dass er schon morgen in Paderborn (18 Uhr/Sky und Liveticker auf abendblatt.de), wo Schachten in der Saison 2009/10 unter Schubert spielte, zum Kader gehört.

Große Fortschritte machte in den vergangenen Wochen auch sein Abwehrkollege Moritz Volz. Nach siebenmonatiger Pause wegen eines Schienbeinbruchs trainiert der ehemalige England-Legionär seit Anfang November wieder mit der Mannschaft und feierte gestern Abend beim überraschenden, aber gerechten 2:2 von St. Paulis U 23 gegen Aufstiegskandidat Hallescher FC sein Comeback. Ein Eigentor von Mouaya (35.) und ein Treffer von Kristof Kurczynski (69.) nach Vorarbeit von Volz egalisierten die frühe 2:0-Führung der Gäste. Auch Charles Takyi, der zuletzt wegen Knieproblemen gefehlt hatte, lief vor 678 Zuschauern am Millerntor für die Mannschaft von Trainer Jörn Großkopf auf.

Einzig das talentierte Innenverteidigerduo Lasse Sobiech und Carlos Zambrano steht Schubert noch nicht zur Verfügung. Während die Schalke-Leihgabe Zambrano zwar schon eingeschränkt mit der Mannschaft trainiert, befindet sich der von Borussia Dortmund ausgeliehene Sobiech noch zur Reha in München. Beide sollen nach der Winterpause einsatzfähig sein und dürften Schubert dann echte Luxusprobleme bescheren.