St. Paulis 14 eingesetzte Spieler in einer handzahmen Einzelkritik

Tschauner: Konnte sich nach früher Glanzparade im Hintergrund halten.

Schachten: Nach vorn etwas zurückhaltend. War gegen die flinken Schmidtgal und Schröck aber auch damit beschäftigt, sich defensiv weitgehend schadlos zu halten. Das gelang.

Morena: Souverän und stets mit fairen Mitteln gegen den Fürther Topsturm. An den Toren schuldlos.

Thorandt: Auch dank seiner Kompromisslosigkeit mussten sich Nöthe und Occean lange in Bescheidenheit üben. Beim 2:2 der Beihilfe schuldig.

Kalla: Immer nett, immer höflich. Diesmal leider auch auf dem Platz. Hätte zumindest in der 90. Minute seine gute Kinderstube vergessen müssen.

Boll: Energisch, laufstark und oft zuvorkommend. Durchgrätschte etliche Fürther Spielzüge. Starkes Comeback.

Funk: Mit seiner Leistung erneut Everybody's Darling. Das Tandem mit Boll in der Mittelfeldzentrale hat Zukunft.

Bartels (bis 83.): Zu oft zu gutgläubig, was die Laufwege der Kollegen betraf.

Schindler (ab 83.): Als es darum ging, den Sieg zu sichern, der Blauäugigste von allen. Fast immer mit der falschen Entscheidung. Böse acht Minuten.

Kruse: Eigentlich lieber im Zentrum unterwegs, doch seine wenigen guten Szenen hatte er diesmal auf dem Flügel.

Bruns (ab 46.): Der Typ Schwiegersohn mit 45 Minuten ohne Hoch-Zeit.

Daube (ab 46.): Erledigte brav seine Joker-Aufgabe und empfahl sich so für weitere Einsätze. Clever, kreativ und abschlussstark. Bitte mehr davon!

Naki (bis 71.): Hatte als vorgezogener Posten in den feindlichen Reihen einen ganz schweren Stand. Anständig.

Saglik (ab 71.): Sorgte für Belebung und das 2:1. In einigen Szenen aber zu eigensinnig, was er mit seinem trikotlosen Torjubel kompensierte. Die Mannschaftskasse freut sich über die Missachtung des Regel-Knigges.