Hamburg. Schon zum vierten Mal in dieser Saison bestrafte das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DGB) den FC St. Pauli am Dienstag mit einer Geldstrafe. Neben den Ausschreitungen beim Hallenturnier Schweinske-Cup im Januar ahndete der DFB auch ein Plakat mit der Aufschrift "Bullenschweine" im Spiel gegen Eintracht Braunschweig im Februar. 15 000 Euro müssen die Hamburger diesmal zahlen, über 500 000 Euro Strafe kassierte der Verein innerhalb dieser Saison schon. Präsident Stefan Orth reagiert auf das Urteil. "Wir sind es langsam leid. Eine Strafe hier, eine Strafe dort. Das läppert sich zusammen und wird von uns nicht mehr tatenlos hingenommen", sagte Orth und fordert: "Ich erwarte, dass hier ein Umdenken in einigen Bereichen einsetzt. Es ist ein Punkt erreicht, an dem sich alle fragen müssen, ob wir wirklich so weitermachen wollen." Bei der nun ausgesprochenen Strafe wird es aber wohl nicht bleiben. Denn auch vor und während des Spiels gegen Hansa Rostock waren zahlreiche Banner mit beleidigenden Inhalten gegen die Polizei zu sehen. Eine weitere Geldbuße scheint programmiert.