Hamburg. Die Anspannung ist bereits zu spüren. Am 28. März ist der FC Hansa Rostock zu Gast am Hamburger Millerntor. Um einen Gewaltausbruch zwischen den rivalisierenden Fangruppen - wie zuletzt beim Derby im März 2009 in Hamburg - zu unterbinden, trafen sich gestern Vereinsvertreter, Anhänger und Fanprojekte beider Klubs in Hamburg. Die Beteiligten verständigten sich darauf, dass elementare Fanrechte gewahrt werden müssen. Dazu gehöre auch ein normales Kartenkontingent für Hansa-Fans. Darüber hinaus wurden gemeinsame Vorschläge erarbeitet, wie die An- und Abreise sowie die Kartenvergabe für die Auswärtsfans geregelt werden könnten. Unterdessen hat die Hamburger Polizei dem FC St. Pauli eine Verfügung erteilt. Der Verein darf bis zum 15. März keine Karten für das Heimspiel in gut zwei Wochen an Hansa weitergeben. Das bestätigte Polizeisprecher Ralf Meyer dem Abendblatt. "Mit dieser Maßnahme wollen wir allen Eventualitäten vorbeugen", sagte Meyer. Am 15. März trifft sich die Einsatzleitung der Polizei mit St.- Pauli-Präsident Corny Littmann, um eine Strategie festzulegen. Bis dahin wird geprüft, ob es rechtlich möglich ist, das Kartenkontingent für Rostocker Fans zu reduzieren - im Extremfall sogar keine Gästekarten auszugeben. (bhe./sba)