Der FC St. Pauli startet heute in die Saison. Rot-Weiss Ahlen kommt ab 18 Uhr ans Millerntor. Verfolgen Sie das Spiel live im Ticker auf abendblatt.de.

Hamburg. Die erste Reaktion auf den Spielplan der neuen Zweitligasaison war positiv. "Hauptsache ein Heimspiel", hatte Trainer Holger Stanislawski zuvor seinen Wunsch geäußert. Den bekam er mit der Partie gegen Rot-Weiss Ahlen (Heute, 18 Uhr/live im Ticker auf abendblatt.de und bei Sky) auch erfüllt.

Was das Tableau aber in der Folge für den FC St. Pauli bereithält, umschreibt Sportchef Helmut Schulte als "optimale Herausforderung, wenn man sich weiterentwickeln will."

Gleich dreimal muss seine Mannschaft, in der vergangenen Serie mit elf von 51 möglichen Punkten eines der schwächsten Auswärtsteams der Liga, an den ersten fünf Spieltagen in der Fremde antreten, darunter bei den als Titelkandidat gehandelten Aachenern sowie Absteiger Karlsruhe. Nach Ahlen stellen sich mit Duisburg, Kaiserslautern und 1860 München weitere ambitionierte Klubs am Millerntor vor. "Da musst du ja gegen Ahlen schon fast gewinnen", sagt Offensivkraft Florian Bruns, dem heute eine wichtige Rolle zukommt. Die spielerische Klasse, die seine Nebenleute Charles Takyi und Max Kruse in der Vorbereitung nachwiesen, muss kompensiert werden. Takyi hat noch Trainingsrückstand, Kruse Oberschenkelprobleme. Eine Chance für Timo Schultz und Pokal-Doppeltorschütze Deniz Naki, der im Training verdeutlichte, gegen seinen Ex-Klub unbedingt dabei sein zu wollen.

Ansonsten wird Stanislawski der Mannschaft nach ihrem dürftigen Pokalauftritt wohl die Chance zur Rehabilitation geben, allenfalls in der Innenverteidigung wechseln. Ralph Gunesch könnte den verunsicherten Markus Thorandt ersetzen.

"Wir haben eine gute Mannschaft und sind alle in freudiger Erwartung, es geht los", frohlockt Stanislawski, der zum Start einen weiteren Wunsch formuliert: "Wir wollen zu Hause wieder eine Macht werden. Da wären drei Punkte hilfreich."

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