Hamburg. HSV-Trainer Tim Walter kann am Freitag wieder auf Ambrosius und Ramos setzen. Wie es um die mentale Verfassung des Kapitäns steht.

Die HSV-Sorgen vor dem Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig am Freitag (18.30 Uhr/Sky und Liveticker bei abendblatt.de) werden kleiner. Das war auch Trainer Tim Walter anzumerken, als er am Mittwoch gut gelaunt das Podium der Pressekonferenz betrat. In Stephan Ambrosius und Guilherme Ramos sind zwei zuletzt angeschlagene Innenverteidiger wieder fit, sodass sich die Viererkette gegen Braunschweig fast von allein aufstellt.

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Weil Dennis Hadzikadunic gesperrt ist, dürften Ambrosius und Ramos das Abwehrzentrum bilden, links ist Miro Muheim gesetzt. Auf der rechten Abwehrseite spricht derzeit alles für William Mikelbrencis, weil Ignace van der Brempt nach seinem Muskelfaserriss im Oberschenkel noch nicht wieder im Teamtraining ist.

HSV News: Schonlau trainiert wieder individuell am Ball

Der Belgier absolvierte am Mittwochvormittag ein individuelles Rehaprogramm mit Ball, wird erst für das Stadtderby beim FC St. Pauli in der kommenden Woche eine ernsthafte Option sein. „Ob er dann auch voll einsatzfähig sein wird, ist noch in der Schwebe“, sagte Walter. Mit Van der Brempt am Ball war auch Kapitän Sebastian Schonlau, der fast die gesamte bisherige Hinrunde mit Wadenproblemen ausgefallen ist.

„Es ist schön, dass sie wieder auf dem Platz mit Ball sind und Fortschritte machen“, sagte Walter. „Wenn sie das erste Mal wieder mit der Mannschaft trainieren, kann man aber noch nicht 100 Prozent von ihnen erwarten. Sie brauchen noch ihre Zeit. Die werden wir ihnen geben.“

Schonlau steckt in einer mental schwierigen Phase

Schonlau, der in den vergangenen Monaten verschiedene Rückschläge erlitten hatte, könne „die Situation einschätzen“, sagte Walter. „Natürlich wäre er lieber auf dem Platz, er gibt uns aber auch außerhalb des Platzes ganz viel. Er ist immer bei der Mannschaft, versucht, mit jedem zu reden und sich einzubringen. Er ist ein tolles Vorbild für junge Spieler.“

Momentan führe er als Trainer viele Gespräche, sagte Walter. „Ich versuche, ihn darin zu bestärken, dass das noch nicht seine letzte Situation im Sport gewesen ist, sondern dass er daran arbeitet, noch viele Jahre für den HSV zu agieren. Dann bekommt er auch wieder ein Lächeln ins Gesicht.“

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Eine gute Nachricht gab es auch von Anssi Suhonen, der im Juli erneut einen Wadenbeinbruch erlitten hatte. Der Finne, der in den vergangenen Jahren immer wieder ausgefallen ist, soll in zwei oder drei Wochen wieder auf dem Trainingsplatz stehen. Damit scheint es bei Suhonen auch wieder Hoffnung für eine EM-Teilnahme mit Finnland im kommenden Jahr zu geben, die Nordeuropäer treten im März in den Play-off-Spielen der Qualifikation an.