Hamburg. Oppermann war beim HSV die Nummer 4 im Tor. Nun bekommt er eine neue Rolle bei der Arminia, wo er auf einen alten Bekannten trifft.

Der frühere Sportdirektor des HSV, Michael Mutzel, hat in seiner neuen Funktion als Geschäftsführer von Arminia Bielefeld in Hamburg zugeschlagen und Torwart Leo Oppermann bis Saisonende ausgeliehen. Der 21-Jährige soll beim Drittligisten die neue Nummer zwei werden.

Zum Start in die Vorbereitung geht Oppermann allerdings vorerst konkurrenzlos, da Bielefeld nach dem Abstieg keinen Profitorhüter im Kader hat.

Mutzel holt HSV-Torwart Oppermann nach Bielefeld

In den nächsten Tagen soll zwar ein neuer Stammtorwart verpflichtet werden, wodurch Oppermann in die Rolle des Herausforderers rücken würde. Doch zum Trainingsauftakt am heutigen Mittwoch standen neben dem HSV-Leihspieler lediglich zwei Nachwuchskeeper zwischen den Pfosten: Der aus der Ukraine geflüchtete Artem Zaloha (16), der nach dem Meistertitel mit Bielefelds U17 für bundesweite Schlagzeilen sorgte, sowie Jonah Busse (17).

Hinter Daniel Heuer Fernandes, Matheo Raab und Tom Mickel war Oppermann beim HSV in der internen Hierarchie Torwart Nummer vier. Er trainierte dauerhaft bei den Profis und kam an den Wochenenden für die U21 zum Einsatz. Mit der zweiten Mannschaft der Hamburger wurde der Schlussmann in der abgelaufenen Saison Vizemeister der Regionalliga Nord hinter Drittliga-Aufsteiger VfB Lübeck.

HSV-Torwart Oppermann und Bielefeld – das passt

Nun geht Oppermann über die Station Bielefeld den Karrieresprung zu den Profis an. Beim HSV steht der Torhüter noch bis 2025 unter Vertrag. Die Leihe zur Arminia ist für alle Beteiligten sinnvoll, da Bielefeld in der Dritten Liga einen ähnlichen Spielstil verfolgen will wie der HSV eine Liga höher. Wie Tim Walter setzt auch Bielefelds neuer Trainer Michél Kniat auf spielerische Lösungen im Aufbau, bei denen der Torwart mit eingebunden werden soll.

Somit wird die weitere Ausbildung Oppermanns auch einen ähnlichen Schwerpunkt verfolgen wie in Hamburg.