Hamburg. Drittligaaufsteiger Bayreuth liefert forsche Töne vor der ersten Pokalrunde gegen den HSV. Walters System sorgt für wenig Schrecken.

Forsche Töne vor der ersten Pokalrunde von HSV-Gegner Bayreuth. Nachdem der Drittligaaufsteiger den Fußball von Hamburgs Trainer Tim Walter studiert hat, hält sich der Respekt vor dem Zweitligisten in Grenzen. „Man sieht schon, dass man ihnen wehtun kann, wenn man hinten gut steht und vorne mit guten Kontern reinsticht. Der Gegner ist zu schlagen, das ist klar“, sagte Bayreuth-Spieler Alexander Nollenberger (25) dem „Kicker“. „Klar ist allerdings bei so einer Konstellation auch immer, dass wir einen sehr guten Tag brauchen und der Gegner einen schlechten.“

So will Bayreuth den HSV im Pokal ärgern

Der Bayreuther Plan für das Pokalspiel am Sonnabend (15.31 Uhr/Sky) sieht wenig überraschend vor, tief zu stehen und auf Konter zu lauern – so wie die meisten HSV-Gegner: „Es gilt, so lange wie möglich die Null zu halten – und dann das Ding zu ziehen. Taktisch sind wir komplett auf den HSV eingestellt“, sagte Offensivspieler Nollenberger. Die nicht überzeugenden HSV-Punktspiele in der 2. Liga bei Eintracht Braunschweig (2:0) und gegen Hansa Rostock (0:1) haben den Oberfranken Mut gemacht.

Doch Übermut weist der Aufsteiger von sich. „Wir lassen uns da nicht blenden, sie sind Aufstiegsfavorit, wahrscheinlich sogar der größte in diesem Jahr. Der HSV hat unglaubliche Qualität“, sagte Nollenberger und meinte anerkennend: „Beim HSV sind Spieler drin, die verdienen wahrscheinlich so viel wie unsere ganze Mannschaft. Wir haben da schon einen großen Gegner vor uns, der im Sommer kurz vor der Rückkehr in die Bundesliga stand.“