Hamburg. Der HSV-Stürmer schwärmt vor dem Saisonfinale von seinem Trainer – und nennt einen Wendepunkt für die Aufholjagd.

Vor dem Saisonfinale in der 2. Fußball-Bundesliga und einem möglichen Aufstieg des HSV hat Torjäger Robert Glatzel seinen Trainer Tim Walter ausdrücklich gelobt. „Er ist extrem wichtig für die Gruppe – und auch für mich persönlich“, sagte der 28-Jährige im Interview mit der „Sport-Bild“. Walter stehe zu jedem, „auch wenn es mal nicht so gut läuft wie bei mir zu Saisonbeginn“.

Robert Glatzel traf in dieser Ligasaison bereits 21-mal für den HSV.
Robert Glatzel traf in dieser Ligasaison bereits 21-mal für den HSV. © dpa | Axel Heimken

Für Glatzel ist der Trainer ein „total ehrlicher Typ“. Mit seinem Führungsstil habe er „der Mannschaft und mir sehr geholfen. Gleiches gilt für seinen Spielstil“, meinte der Stürmer weiter. „Diese Art, Fußball zu spielen, macht unheimlich viel Spaß.“

HSV-Stürmer Glatzel: Pokalniederlage war Wendepunkt

Der HSV ist nach vier Siegen in der 2. Liga nacheinander bis auf den Relegationsplatz gelangt, nachdem er zuvor schon abgeschrieben worden war. Im Spiel am Sonntag (15.30 Uhr/Sky, Liveticker bei Abendblatt.de) bei Hansa Rostock haben die Hamburger noch die Chance, den direkten Aufstieg zu schaffen, sollte der Tabellenzweite Werder Bremen seine Partie gegen Jahn Regensburg verlieren.

Die Grundlage für den Aufschwung wurde nach Ansicht von Glatzel durch Negativerlebnisse gelegt. Bei der 1:3-Niederlage im DFB-Pokal-Halbfinale gegen den SC Freiburg am 19. April, habe das Team gemerkt, „was mit den Fans möglich sein kann, denn unser Stadion war rappelvoll und die Atmosphäre einzigartig“.

Zudem seien die schwachen Spiele bei Fortuna Düsseldorf (19.3./1:1) und bei Holstein Kiel (10.4./0:1) mitentscheidend gewesen. „Es bringt nichts, intern alles schönzureden“, sagte Glatzel, der in dieser Saison schon 21 Tore erzielte. „Man muss analysieren, sich auch mal die Meinung sagen, offen diskutieren – das haben wir gemeinsam als Team mit den Trainern getan.“ Nach den Spielen in Düsseldorf und Kiel sei klar gewesen: „Wenn wir genauso weitermachen, dann wird es schwer.“